Sprache
Der gesamte „Parzival“ ist in mittelhochdeutscher Sprache verfasst. Damit wird eine ältere Entwicklungsstufe der deutschen Sprache bezeichnet. Der Begriff fasst alle hochdeutschen Sprachvarietäten zwischen 1050 und 1350 zusammen und stellt damit einen Versuch dar, die Sprache des Hochmittelalters als Sprachnorm zu rekonstruieren. Das Mittelhochdeutsch findet sich somit in den Werken, die in der Zeit der Staufer verfasst wurden. Zur damaligen Zeit gab es keine einheitliche Orthografie, auch einzelne Handschriften desselben Textes konnten von der Rechtschreibung her voneinander abweichen.
Im Vergleich mit der Sprache seines Schriftstellerkollegen Hartmann von Aue pflegt Wolfram eine sehr bildhafte Sprache. An vielen Stellen nutzt er die Ironie als Stilmittel und setzt Pointen. Auch Metaphern und Personifikationen lassen sich in vielen Textstellen nachweisen. Wolfram fügt in den ...