Abschnitt 51-60
Abschnitt: 51
Seite: 126
Schauplatz: Auf dem Weg in die Stadt
Person(en): Richard Kirsch
Inhalt: Gedanken über Deutschland und Erinnerungen an den Vater
Richard fährt vom Flughafen in die Stadt und ist enttäuscht über das geringe Ausmaß der Zerstörung. Er ist überrascht über die Warenfülle in den Schaufenstern. Er geht durch die Straßen und sucht die Wohnung von Frau Behrend, mit der er entfernt verwandt ist. Die Menschen erscheinen ihm orientierungslos, undurchschaubar und etwas albern. Richard denkt an seinen Vater, der sich rechtzeitig, bevor Hitler an die Macht kam, als Waffenmeister in eine Fabrik in den USA versetzen lassen hat. Er ist so dem Frontdienst entgangen. Nach Amerikas Kriegseintritt zweifelt er an den Idealen des Landes und verweigert sich dem Kriegsdienst als Pazifist. Dieser Gedanke beschämt Richard, der, im Gegensatz zu seinem Vater, bereit ist, für Amerika zu kämpfen.
Abschnitt: 52
Seite: 129
Schauplatz: Im Keller des Hauses einer Baronin
Person(en): Dr. Behude / Schnakenbach
Inhalt: Opfer des Krieges - lehnte den Krieg ab und nahm Wachhaltepillen – Von Drogen abhängig
Dr. Behude sucht Schnakenbach auf, um ihm das notwendige Wachhaltemittel zu bringen, aber er trifft ihn in seinem chaotischen Kellerraum nicht an. Schnackenbach war vor dem zweiten Weltkrieg Gewerbelehrer im Fach Chemie. Er hat sich der Einberufung zum Militärdienst entzogen. Als entschiedener Kriegsgegner hat er sich vor seiner Musterung mit Hilfe von Drogen über Monate bewusst unter Schlafentzug gestellt. Er ist, wie erwünscht, für untauglich erklärt worden. Seitdem ist er permanent müde. Die Medikamente haben ihn schlafsüchtig gemacht. Er ist nun von Drogen abhängig, und er versucht experimentell, ein Gegenmittel gegen seine Schlafsucht in seinem chaotischen Labor in seinem Keller zu entwickeln. Mit schlechtem Gewissen legt ihm Dr. Behude die Aufputschpillen auf den Tisch und entfernt ...