Frau Behrend

Abschnitte 5 – 42 – 50 – 53 – 61 – 91 – 93 – 95 – 97

Frau Behrend ist Carlas Mutter. Sie schwärmt von den alten Zeiten, in denen sie in einer großzügigen Wohnung mit Blick über die Stadt residierte. Sie betrauert den Verlust ihres ehemaligen Status als geachtete und angesehene „Frau Obermusikmeister“. Ihr Haus wurde bei Bombenangriffen zerstört. Sie wohnt jetzt allein in einer Mansardenwohnung.

Frau Behrend jammert und klagt über ihre Lebenssituation. Sie meint, der Krieg habe ihren Mann, der sie wegen einer Tschechin verlassen hat, verdorben und schlecht gemacht. Er habe ihr ihren Mann genommen, der sich mit einer „Schlampe“ eingelassen habe und jetzt für „Neger“ im Klub spiele. Er zahlt ihre Miete und die Heizkosten sowie ihre Lebensmittel mit dem Geld, dass er im Klub als Dirigent der Kapelle verdient.

Ihre Haltung, ihr Denken und Handeln ist von rassistischen und antisemitischen Gedanken und von Vorurteilen geprägt. Sie klammert sich an überkommene Stereotypen. Ob Neger oder Jude, das mache keinen Unterschied, meint Frau Behrend. Sie bleibt nach wie vor dem Wertesystem der NS-Zeit und der nationalsozialistischen Ideologie verbunden. Für sie bedeutet der „Ariernachweis“ ...

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