Alexander
Abschnitte 2 – 48 – 65
Alexander war bereits während der Zeit der NS-Diktatur ein Star und ein privilegierter Künstler. Er verfolgte seine persönlichen Interessen und hat die Nazizeit gut überstanden. Er hat sich mit den Nazis gut gestellt und wurde von der Hitlerjugend als Held angesehen.
Der populäre, erfolgreiche und vermögende Schauspieler ist Hauptdarsteller in einem neuen Film. Der Produktionschef ist von Alexanders schauspielerischen Leistungen begeistert, hält den Film schon für ein Kunstwerk. Die triviale Liebesgeschichte, die in dem Film erzählt wird, entspricht den einfachen Bedürfnissen des deutschen Massenpublikums nach Unterhaltung.
In der Öffentlichkeit wird Alexander mit seiner Rolle als Erzherzog verwechselt. Alexander identifiziert sich jedoch nicht mehr mit seinen heldenhaften Rollen. Auf der Leinwand wirkt er eindrucksvoll, heldenhaft und diszipliniert, doch in der Wirklichkeit ist er selbstironisch und ausschweifend. Er ist seiner Rolle als Erzherzog sowie der eines Stars überdrüssig, die Uniform engt ihn ein. Er fühlt sich leblos, müde, elend, ausgebrannt und ausgelaugt. Er hat den Rummel satt, wünscht sich Ruhe und Einkehr.
In seinem Privatleben versucht er, vor der Substanzlosigkeit seines Schauspielerlebens zu flüchten....