Innerer Monolog – Bewusstseinsstrom

Die Romanabschnitte mit inneren Monologen, die im Stil eines Bewusstseinsstroms geschrieben sind, sind bemerkenswert. Form und Inhalt scheinen inkohärent und unstrukturiert zu sein. Die Denkweise der Figuren wird direkt geschildert, und ihre Gedanken schweifen durch wirre Assoziationen. Assoziationsketten und Gedankenketten drängen die Darstellung sprunghaft vorwärts. Koeppen verzichtet dabei auf grammatikalische Richtigkeit. Die Regeln der Interpunktion und der Syntax werden missachtet. Der Mangel an kohärenter Reihenfolge, die unstrukturierte Aneinanderreihung, die Bruchstücke, die Satzfetzen, die Einzelwörter und die Zitate lassen das Selbstgespräch wirr und ungeordnet erscheinen.

Der innere Monolog gilt, neben der erlebten Rede, als ein charakteristisches Merkmal modernen Erzählens. Der innere Monolog ist durch die Selbstbezüglichkeit der Handlung motiviert und bildet einen Punkt höchster Verdichtung und Konzentration der Sprache. Durch die Form des inneren Monologs erhält der Leser einen präzisen Einblick in die Bewusstseinslage, in die Handlungsmotive und in das Selbstbild der träumenden oder überlegenden Person.

Koeppen benutzt „Stream of consciousness“, den Bewusstseinsstrom, um damit die Wahrnehmungen, die Gedanken, die Erinnerungen, die Gefühle und die Reflexionen seiner Figuren subjektiv wiederzugeben und um unkontrolliert ablaufende Bewusstseins...

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