Erzähltechnik
„Ich wollte einen Tag meiner Zeit einfangen, die Zeit und ihre Menschen beschreiben, wie ich sie sehe und empfinde […]. Ich wollte das Allgemeine schildern, das Gültige finden, die Essenz des Daseins, das Klima der Zeit, die Temperatur des Tages.“
Der Autor bricht in „Tauben im Gras“ mit der konventionellen Technik des einfachen, traditionellen und kontinuierlichen Erzählens. Wolfgang Koeppen greift bekannte Themen und die Schreibweise der literarischen Moderne auf. Er verwendet in seinem Werk verschiedene moderne literarische Erzählmöglichkeiten wie zum Beispiel die erlebte Rede, vor allem aber den inneren Monolog, das multiperspektivische Erzählen und die Simultan- und Montagetechnik, außerdem die montageähnliche Einfügung von Zeitungsüberschriften und Schlagzeilen. Die Gespräche sind auf das Mindeste reduziert.
Koeppen bedient s...