Kapitel 11-20

Nun nimmt die Handlung langsam Fahrt auf:

Seit Wochen spricht man in der Klasse von Tatjanas bevorstehender Geburtstagsparty. Sie soll am Anfang der Sommerferien im Haus am See ihres Onkels in der Nähe von Potsdam  stattfinden.

 

Kapitel: 11

Seite: 53

Schauplatz: Gymnasium (Klassenzimmer)

Person(en): Maik / Deutschlehrer Kaltwasser / Tschick / die Klasse

Inhalt: Deutschlehrer Kaltwasser hat der Klasse eine Brecht-Interpretation aufgegeben und fordert nun Tschick auf, seine Hausaufgabe vorzulesen. Tschick kramt langsam und umständlich in der Plasiktüte, die ihm als Schultasche dient, bis er das richtige Heft gefunden hat. In seiner Interpretation ist der Brechtsche Herr K. Waffenschieber und Mafioso, der sein Gesicht chirurgisch verändern lässt und Zeugen umbringt. Kaltwasser kommentiert Tschicks Aufgabe nicht, sondern nimmt statt dessen eine Schülerin dran, die eine anerkannte (wenn auch aus dem Internet abgeschriebene) Interpretation vorliest. 

Kapitel: 12

Seite: 57

Schauplatz: Klingenbergsche Villa  in Berlin-Hellersdorf/ Gymnasium

Person(en): Maik / Tatjana / die Klasse / Tschick

Inhalt: Seit Wochen spricht man in der Klasse von Tatjanas bevorstehender Geburtstagsparty. Sie soll am Anfang der Sommerferien im Haus am See ihres Onkels in der Nähe von Potsdam  stattfinden. Tatjana ist Beyoncé-Fan. Obwohl  Maik Beyoncés Musik ursprünglich nicht leiden konnte, hat er wegen Tatjana angefangen, ihre CDs zu hören. Inzwischen findet er Beyoncé auch toll. Er kauft eine Modezeitschrift mit der Sängerin auf dem Titelblatt und zeichnet sie als Geburtstagsgeschenk für Tatjana in mühseliger, wochenlanger Kleinarbeit ab. Am letzten Schultag sieht Maik Einladungskarten auf fast allen Tischen, doch er hat keine bekommen. Den Grund kennt er: Weil er ein Langweiler ist.  Nach der Zeugnisverteilung lässt er sich besonders lange Zeit mit dem Einpacken, weil er immer noch hofft, dass Tatjana nur vergessen hat, ihm eine Karte zu geben. Doch vergebens. Stattdessen wird er von Tschick angesprochen, der ihm seine Jacke abkaufen will. Doch es ist Maiks Lieblingsjacke, u.a. weil sie billig war und versteckt, dass er der feige Sohn reicher Eltern ist. Tschick fragt Maik, ob er sitzengeblieben sei, doch Maik hat sein Zeugnis noch nicht einmal angesehen. Tschick ist beeindruckt, doch Maik will nicht weiter mit ihm reden. Maik stellt fest, dass er ein Angsthase ist, wenn Menschen schroff sind, aber beleidigend wird, sobald sie nett zu ihm sind.  

Kapitel: 13

Seite: 64

Schauplatz: Klingenbergsche Villa / Weg zur Schule / Brachland (Spielplatz)

Person(en): Maik / Maiks Vater / Maiks Mutter / Mona

Inhalt: Maik geht bedrückt nach Hause und legt sich ins Bett. Einige Zeit später geht er aber zurück zur Schule, weil er sein Fahrrad dort vergessen hat. Der Weg führt ihn an einem Spielplatz vorbei, der zu dem Brachland gehört, wo die Immobilienfirma seines Vaters Einfamilienhäuser errichten wollte. Doch die Pläne wurden von Naturschützern zunichte gemacht, was zum Konkurs der Firma führte. Die Prozesse und das Fluchen seines Vaters darüber haben Maik Jahre lang begleitet. Maik ist häufig hier, denn vom Spielplatz aus kann man das Hochhaus sehen, in dem Tatjana wohnt. Wieder zu Hause versucht Maik sich mit einer Beschäftigung nach der anderen abzulenken. Es gelingt ihm aber nicht. Schließlich nimmt er seine Beyoncé-Zeichnung und beginnt sie zu zerreißen. Aber er belässt es bei einem Riss, fängt an zu weinen, läuft aus dem Haus und joggt schreiend durch die Umgebung. Danach duscht er lange. Sein Vater kommt zu Hause und schreit ihn an, weil er das Werkzeug nicht weggeräumt hat. Sein Vater erinnert Maik daran, dass seine Mutter wieder für vier Wochen in Entzugsklinik geht, was  Maik ganz vergessen hatte. Er hilft seiner Mutter, die sich noch einmal richtig betrunken hat, zum Taxi. Kurz darauf kommt der Vater mit scheinbar besorgt...

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