Freundschaft

Wir erfahren nicht viel von dem, was in Tschick vorgeht, bevor er Freundschaft mit Maik schließt. Doch wir wissen, dass er in der Schule keine Freunde hat und gemieden wird.

Tschick hat auch ein Alkoholproblem, wenn auch noch kein so schweres wie Maiks Mutter. In seinem ersten Schuljahr auf dem Gymnasium kommt er ungefähr einmal pro Woche betrunken in den Unterricht. Sein Trinken hat große Auswirkung auf seine schulischen Leistungen. Mal schreibt er in Mathe eine Zwei, mal eine Fünf, abhängig davon, ob er getrunken hat oder nicht. Der Alkohol bremst seine Intelligenz aus und bringt seine Zukunft in Gefahr.

Wie kommt es, dass Maik, der einsame, zurückhaltende Junge aus wohlhabendem Elternhaus, und Tschick, der einsame, trinkende Spätaussiedler aus prekären Verhältnissen, Freunde werden?

Vom ersten Tag an, an dem Tschick neu in die Klasse kommt, hält Maik ihn für einen „Asi“ (S. 41), vor allem wegen seiner ärmlichen Kleidung und der Alkoholfahne. Vom ängstlichen Maik wäre eine Freundschaft daher nie ausgegangen. Es ist Tschick, der den ersten Schritt macht und Maik am letzten Schultag auf seine Jacke anspricht. Zunächst hat Maik den Verdacht, dass Tschick ihn beklauen möchte. Als er versteht, dass das nicht der Fall ist, versucht er, ihn loszuwerden. Tschick lässt ihn auch zunächst in Ruhe, doch kommt er bereits am folgenden Tag mit dem Rad an der klingenbergschen Villa vorbei. Tschick ist hartnäckig.

Am nächsten Tag führt er „sein“ Auto und seine Fahrkünste vor. Jetzt profitiert er von Maiks ...

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