Maiks Mutter und Vater

Maiks Mutter ist, so lang er sich erinnern kann, Alkoholikerin gewesen. Doch das hat das Verhältnis zwischen Mutter und Sohn nie gestört. Es hat sie vielleicht sogar einander näher gebracht.

Maik erinnert sich an schöne Tage auf dem Tennisplatz, die damit endeten, dass er mit seiner Mutter Hand in Hand nach Hause lief und ihre Sporttasche trug, weil sie zum Autofahren zu betrunken war. Bei dieser Gelegenheit sagte sie ihm: „Erstens, man kann über alles reden. Und zweitens, was die Leute denken, ist scheißegal“ (S. 28).

Maik hat an seiner Mutter immer sehr gemocht, dass sie witzig war  – im Gegensatz zu vielen anderen Müttern. Doch ihre Sucht wird schlimmer, und Maik stellt fest, „dass es früher lustiger war. Normal wird vom Alkohol jeder lustig, aber wenn das eine bestimmte Grenze überschreitet, werden die Leute müde oder aggressiv“ (S. 26 f.). Bei Maiks Mutter führt es dazu, dass sie sich mit einem Küchenmesser bewaffnet.

Wenn ihr Alkoholkonsum diesen Grad erreicht, fährt sie auf die „Beautyfarm“, wie sie die Entziehungsklinik bei sich nennt. Sie hat schon mehrere dieser Aufenthalte hinter sich. Doch kaum ist sie wieder zu Hause, hat sie wieder einen Amaretto in der Hand und ist unfähig, sich gerade zu halten. Die Energie oder der Wille zu einer echten Veränderung fehlt ihr. Vielleicht ist sie aber auch zu unglücklich und erfährt nicht genüge...

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