Maik

Reich und unauffällig

Maik Klingenberg ist vierzehn Jahre alt und geht in die achte Klasse des Hagecius-Gymnasiums in Berlin. Er wohnt mit seinen Eltern in einer Villa mit Pool in Berlin-Hellersdorf. Zu seiner Mutter, einer Alkoholikerin, hat er eine gute Beziehung. Sein Vater, dessen Immobilienfirma gerade Konkurs gegangen ist, ist chronisch gereizt, doch dafür hat Maik Verständnis.

Maik ist ein Junge ohne Freunde und Spitznamen. Eine Zeit lang nannte ihn die Klasse „Psycho“, weil er in einem Aufsatz offen über das Alkoholproblem und die Entziehungskuren seiner Mutter geschrieben hatte – zur Belustigung der Klasse und zum Entsetzen des Lehrers. Der Spitzname bleibt aber nur ein Jahr lang an ihm hängen, dann wird er von seinen Mitschülern wieder nicht mehr beachtet. Maik ist selbst davon überzeugt, dass er ein Langweiler ist und dazu noch „reich, feige, wehrlos“ (S. 62). Er versucht, das zu verstecken, indem er eine billige Jacke trägt.

Gleichzeitig ist er aber auch stolz auf seine Leistungen im Hochsprung. Er weiß, dass er gut in Mathe ist und hervorragend zeichnen kan...

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