Analyse

"Tschick" steht nach Wolfgang Herrndorfs eigener Auskunft in der Tradition der Jugend- und Abenteuerromane, die ihn in seiner Jugend begeistert haben. Darin sind die jungen Hauptpersonen auf sich allein gestellt, machen ihre ersten eigenständigen Erfahrungen und lernen die weite Welt kennen. Herrndorf beruft sich darüber hinaus auf den uralten Mythos der Heldenreise, der vom Ende der Kindheit und dem Beginn des Erwachsenenalters erzählt.

Der Autor schöpft aus diesen Traditionen, versetzt seine Helden und ihren Sprachstil in das Deutschland des 21. Jahrhunderts und schickt sie auf eine Reise, in der sich komische Episoden, Verfolgungsjagden und nachdenkliche Passagen miteinander abwechseln. Am Ende kehrt der junge Held wieder heim, reich an Erlebnissen und mit einem neuen Selbstverständnis.