Kapitelzusammenfassung
Theodor Storms Novelle "Der Schimmelreiter", die erst kurz vor seinem Tod veröffentlicht wurde, gilt als Storms herausragendstes Werk. In der Novelle geht es um den Aufstieg Hauke Haiens zum Deichgrafen. Haukes Ziel ist es, einen neuen Deich zu errichten, der ein flacheres Profil besitzt und die Menschen so besser vor Sturmfluten schützen kann. Doch Hauke muss sich gegen die Anfeindungen und das Misstrauen in der Dorfbevölkerung durchsetzen.
Die Zusammenfassungen bilden die Grundlage für eine detaillierte Betrachtung des Werkes. Eine genaue Übersicht mit Seitenangaben, handelnden Personen und Schauplätzen hilft dabei, sowohl die formale Gestaltung als auch die inhaltlichen Aspekte genauer zu untersuchen. Die Kapitelzusammenfassungen vermitteln des Weiteren einen schnellen und effektiven Überblick über die Zusammenhänge, ermöglichen es, die Entwicklungen des Geschehens nachzuvollziehen, und tragen somit zum Verständnis des Werkes bei.
- Sinnabschnitt: Drei Erzähler treten auf
- Sinnabschnitt: Hauke wächst auf
- Sinnabschnitt: Haukes Zeit als Knecht beim Deichgrafen
- Sinnabschnitt: Das Eisboseln auf dem Winterfest
- Sinnabschnitt: Tod von Haukes Vater
- Sinnabschnitt: Hauke wird Deichgraf
- Sinnabschnitt: Haukes Zeit als Deichgraf
- Sinnabschnitt: Der Kauf des Schimmels
- Sinnabschnitt: Der Bau des neuen Deiches
- Sinnabschnitt: Geburt von Wienke, Fertigstellung des Deichs
- Sinnabschnitt: Wienke ist schwachsinnig
- Sinnabschnitt: Ein Schaden am alten Deich
- Sinnabschnitt: Die Sturmflut
- Sinnabschnitt: Der Schulmeister beendet die Geschichte
Sinnabschnitt: Drei Erzähler treten auf
Seite : S. 5-8
Schauplatz:
1. Unbekannt
2. Dorf an der Nordseeküste
3. Dorf an der Nordseeküste
Zeit:
1. 1888
2. 1820er
3. 1732
Person(en): Ich-Erzähler, Reisender, Schulmeister, Deichgraf, Dorfbewohner
Inhalt: Den Anfang der Novelle bildet eine Erinnerung des Ich-Erzählers: Er denkt an eine Geschichte, die er als Kind bei seiner Urgroßmutter in einer Zeitschrift gelesen hat. Er möchte sie nun erzählen.
Das Wort übernimmt jener Erzähler aus der Geschichte der Zeitschrift, ein Reisender, der in den 1820er Jahren an der Nordseeküste Verwandte besucht. Auf der Rückreise reitet er nachts während eines starken Unwetters auf dem Deich entlang. Er meint dort einen dürren Schimmel und einen Reiter zu sehen, die dicht an ihm vorbeireiten und ihn mit "brennende[n] Augen" (S.6) ansehen, wenngleich weder der Hufschlag noch das Keuchen des Pferdes zu hören sind.
Hinter dem Deich liegt ein Dorf, in das der Reiter nach seiner unheimlichen Begegnung eilt. In dem Gasthaus des Dorfes halten sich der Deichgraf und weitere Dorfbewohner auf. Als der Reisende von seiner Begegnung auf dem Deich berichtet, rufen sie aus: "Der Schimmelreiter!" (S.8). Der Reisende fragt, was es mit dem Schimmelreiter auf sich hat. Dann wird der Schulmeister aufgefordert, die Geschichte zu erzählen. Er ist der dritte Erzähler, der im Folgenden die Geschichte des Schimmelreiters erzählt (ab jetzt spricht – abgesehen von fünf kurzen Unterbrechungen und den Schlusszeilen – nur noch dieser dritte Erzähler.
Sinnabschnitt: Hauke wächst auf
Seite : S. 9-19
Schauplatz: Haukes Heimatdorf an der Nordseeküste, Hof des Vaters
Zeit: 1732
Person(en):
Hauke Haien
Tede Haien
Trien' Jans
Inh...