Rezeption und Kritik

Als „Irrungen, Wirrungen“ erschien, wurden dem Werk sehr gemischte Kritiken zuteil. Einig waren die Kritiker sich in dem Punkt, dass Theodor Fontane, stilistisch gesehen, ein Glanzstück geschaffen hatte. Die professionellen Literaturkritiker lobten besonders, dass durch die humorvolle Darstellung vieler Sachverhalte eine zu sentimentale Stimmung in der unglücklichen Liebesgeschichte vermieden wurde.

Doch obwohl die schriftstellerische Leistung vielfach anerkannt wurde, wurden auch laute entrüstete Stimmen gegen diesen Roman geäußert. Nicht die Form, sondern der Inhalt der Geschichte traf auf Ablehnung, und zwar aus Gründen der Moral. Fontane hatte diese Reaktionen erwartet und versucht, zu vermeiden, dass Exemplare, welche rezensiert werden sollten, in die Hände konservativer Zeitungen gerieten. Doch ausgerechnet vonseiten der liberaleren Zeitung, die den Roman veröffentlichte, kam die harscheste Abwertung.

Von der konservativ-bürgerlichen und von der adeligen Seite her wurde Empörung darüber geäußert, dass in diesem Roman eine bürgerliche Frau, Lene Nimptsch,...

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