Anspielungen

Obwohl „Irrungen, Wirrungen“ die Geschichte eines unehelichen Verhältnisses erzählt, wird niemals eine erotische Szene zwischen Lene und Botho skizziert. Alles, was sich auf deren sexuelles Verhältnis bezieht, wird nur angedeutet.

Die Figur Frau Dörr wird als etwas anzüglich dargestellt und es scheint sie zu vergnügen, Lene mit Anspielungen in Verlegenheit zu bringen. Beim gemeinsamen Spaziergang mit Botho und Lene erzählt Frau Dörr, wie sie sich ihre Bettengarnitur vorstellt: „Ich bin so mehr fürs Feste, für Pferdehaar und Sprungfedern und wenn es denn so wuppt…“ (S. 56). Kurz darauf macht sie Lene darauf aufmerksam, dass ein Storch, der der Sage nach die Kinder bringt, im Tümpel steht und in ihre Richtung sieht, und sagt zu ihr: „Na, nach mir sieht er nich. Da könnt er lange sehn. Und is auch recht gut so. […] Adebar, du Guter, bring mir… Oder soll ich lieber singen: Adebar, du Bester?“ (S. 56).

Die Liebesnacht zwischen Botho und Lene, die die beiden bei Hankels Ablage verbringen, wird auch nicht beschrieben, sondern nur angedeutet. Am Ende des zwölften Kapitels halten sich Lene und Botho gemeinsam auf ihrem Zimmer im Gasthof auf. Der Anfang von Kapitel 13 beschreibt dann schon den nächsten Morgen und was in der Nacht geschehen ist, wird durch eine Leerstelle versteckt.
Hier erkundigt sich der Wirt „artig, wenn auch mit einem Anfluge von Verlegenheit, nach ihrer Nachtruhe“ (ebd.), weil ihm klar ist, dass die beiden ein uneheliches Liebesverhältnis haben.

Intertextualität

Lyrik

In „Irrungen, Wirrungen“ können Hinweise und Bezüge...

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