Charakterisierung Der Vater
Effis Vater, Ritterschaftsrat von Briest, ist zu Beginn der Geschichte 50 Jahre alt. Seine ganze Aufmerksamkeit und Liebe gelten seiner Tochter Effi, er steht ihr zu jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und erweist sich als ein jovialer und großzügiger Brautvater (S. 17). Er ist es auch, der nach Effis gesellschaftlichem Fall letztendlich einlenkt und seine Tochter von Berlin nach Hause holt (S. 255).
Diese Handlung zeigt, dass er weniger auf die gesellschaftlichen Konventionen gibt als seine Frau. Weiß von Briest einmal nicht weiter, kommentiert er Konversationen gern mit der Floskel „das ist ein zu weites Feld“ (S. 271).
Von Briest ist sehr sensibel, was sich vor allem daran bemerkbar macht, dass er schnell spürt, dass es sich bei der Verbindung seiner Tochter mit Instetten nicht um eine Liebeshochzeit...