Margot Frank
Die begabte Schülerin
Margot Frank wird 1926 in Frankfurt am Main geboren. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland 1933 fliehen ihre Eltern mit ihr und ihrer drei Jahre jüngeren Schwester Anne in die Niederlande. Als Margot noch zusammen mit Anne auf das Jüdische Lyzeum in Amsterdam geht, ist sie eine der besten Schülerinnen der Schule. Während Anne eher zum guten Durchschnitt gehört, erzielt Margot stets Bestnoten: „Meine Schwester Margot hat auch ihr Zeugnis bekommen, ausgezeichnet, wie immer. Wenn es in der Schule cum laude gäbe, wäre sie sicher mit Auszeichnung versetzt worden. So ein kluges Köpfchen!“ (S.31).
Als Margot mit ihrer Familie im Juli 1942 zum Untertauchen in einem Hinterhaus in Amsterdam gezwungen wird, setzt Margot ihre schulische Ausbildung genau wie Anne im Hinterhaus gewissenhaft fort. Die „begabte“ (S.50) Margot darf fast alle Bücher – auch die für Erwachsene – lesen. Von allen Hinterhausbewohnern hat sie die deutlich längste Lern- und Leseliste (vgl. S.281). Am liebsten liest sie Bücher über Religion und Heilkunde (vgl. S.281).
Margot liest und lernt, damit sie nach der ...