Die Helfer der Untergetauchten

Die vier mutigen Helfer

Ohne den Einsatz ihrer mutigen und selbstlosen Helfer hätte keiner der acht Untergetauchten in einem Amsterdamer Hinterhaus untertauchen können. Die vier Mitarbeiter von Otto Franks Firma, Miep Gies, Elisabeth „Bep“ Voskuijl, Victor Kugler und Johannes Kleiman, riskieren ihr Leben 25 Monate lang, um die acht bei sich versteckten Juden vor der Polizei zu schützen. 

In dieser Periode versorgen sie die Hinterhausbewohner mit überlebenswichtigen Lebensmitteln. Sie liefern ihnen Informationen über die Außenwelt und spenden ihnen des Weiteren zu jeder Zeit Trost und Zuversicht. Trotz aller Gefahren und Unannehmlichkeiten bemühen sie sich stets darum, die Untergetauchten aufzuheitern. Selbst während der Lebensmittelknappheit im Krieg lassen sie ihnen am Nikolaustag (vgl. S.82) und an Weihnachten (vgl. S.155) noch großzügige Geschenke zukommen. 

In ihrem Tagebuch verfasst Anne eine Lobrede auf ihre selbstlosen Helfer, die deren Einsatz treffend auf den Punkt bringt: „Nie haben wir von ihnen ein Wort gehört, das auf die Last hinweist, die wir doch sicher für sie sind. Niemals klagt einer, dass wir ihnen zu viel Mühe machen. Jeden Tag kommen sie herauf, sprechen mit den Herren über Geschäft und Politik, mit den Damen über Essen und die Beschwerden der Kriegszeit, mit den Kindern über Bücher und Zeitungen. Sie machen, soweit es geht, ein fröhliches Gesicht, bringen Blumen und Geschenke zu Geburts- und Festtagen, stehen immer und überall für uns bereit. Das ist etwas, was wir nie vergessen dürfen. Andere zeigen Heldenmut im Krieg oder gegenüber den Deutschen, aber unsere Helfer beweisen ihren Heldenmut in ihrer Fröhlichkeit und Liebe.“ (S.176).

Alle vier Helfer wurden nach dem Krieg in die „Liste der Gerechten unter den Völkern“ aufge...

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