Sommerhaus und Haus

Die Sommerhäuser

Das Wort „Sommerhaus“ repräsentiert das Lebensgefühl der Ich-Erzählerin und ihres Freundeskreises, die während der Aufenthalte auf dem Land das Leben genießen. Schon als Symbol ist das Sommerhaus mit Freizeit, Sorglosigkeit und dem „in den Tag hinein leben“ verknüpft.

In der Zeit, in der die Ich-Erzählerin mit Stein zusammen ist, sowie in den beiden Jahren danach, fahren die Freunde im Sommer in kleine Landhäuschen außerhalb Berlins, in denen sie ihre Freizeit verbringen: „…wenn wir rausfuhren, sommers, in die schäbigen, schiefen, kleinen Landhäuschen, die sie bald alle hatten“ (S. 142).

Alle Mitglieder des Freundeskreises haben solche Sommerhäuser, in denen sie sich abwechselnd aufhalten. Die Ich-Erzählerin kann in ihrer Erinnerung kaum unterscheiden, in welchem genau sie sich zu einem gewissen Zeitpunkt aufgehalten hat: „Einmal war ich mit ihm allein, vielleicht im Garten von Heinzes Haus in Lunow…“ (S. 144).

Stein begleitet sie auf diesen Ausflügen und renoviert die heruntergekommenen Häuser, während die anderen sich unterhalten und vergnügen: „In den Häusern rissen wir die Tapete runter, entfernten Plaste und Elaste, Stein machte das; wir saßen im Garten, tranken Wein […] und redeten…“(S. 143). Die Besuche der Landhäuser sind aufgrund der mangelhaften Bausubstanz auf den Sommer konzentriert und leben von der unverbindlichen und kurzweiligen Abwechslung zum Großstadtleben.

Steins Vision

Schon in dieser Zeit sucht Stein nach mehr als nur einem ähnlichen Sommerhaus, er sucht nach seinem Traumhaus: „Stein und sein Gerede von dem Haus, raus aus Berlin, Landhaus, Herrenhaus, Gutshaus, Linden davor, Kastanien dahinter, Himmel darüber, See märkisch, drei Morgen Land mindestens…“ (S. 139). Damit sucht er nicht bloß ein ähnliches Sommerhaus wie die anderen Freunde, sondern ein Anwesen, auf dem man auch dauerhaft leben kann.

Ausgehend von diesen romantisch angehauchten Eckdaten, sucht er anhand von Karten nach möglichen Orten und fährt wochenlang die eingegrenzten Gebiete ab, ohne dass er fündig wird. Die anderen glauben nicht, dass er mit seiner Suche Erfolg haben wird: „Was erzählt der bloß. Das wird doch nie was.“ (S. 139).

Stein strebt...

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