Rezension
Der Abenteuerroman des englischen Schriftstellers Daniel Defoe Robinson Crusoe (1719) erzählt die außergewöhnliche Geschichte des Titelhelden. Auf seiner dritten unglücklichen Seereise erleidet er Schiffbruch auf einer unbewohnten Karibikinsel und lebt dort als Einsiedler 23 Jahre lang, bevor Menschenfresser auftauchen. Das Buch wurde gleich nach seiner Erscheinung ein Bestseller und ist heute noch als das dritthäufigste gedruckte Werk nach der Bibel und dem Koran ein Welterfolg.
Der Ich-Erzähler, Robinson Crusoe, wird in der englischen Stadt York geboren. Sein Vater ist ein erfolgreicher Kaufmann. Er träumt schon als Kind von Abenteuern. Trotz der Warnungen seines Vaters unternimmt er als junger Mann seine erste Seereise nach London. Diese geht aber fürchterlich schief, denn das Schiff sinkt während eines heftigen Sturms.
Robinson wird gerettet. Der Schiffbruch hält ihn nicht davon ab, bald eine neue Seefahrt zu unternehmen. Auf dem Weg nach Guinea wird er von Piraten gefangen genommen und versklavt. Nach zwei Jahren gelingt es ihm jedoch, während einer Fischtour zu flüchten. Noch einmal lächelt ihm das Glück zu: Er wird von einem portugiesischen Handelsschiff gerettet und kann nach Brasilien segeln.
In Brasilien geht es ihm gut, bis er das Angebot erhält, nach Guinea zu fahren, um dort Sklaven zu kaufen. Wieder von Abenteuerlust gepackt, lässt er sich darauf ein. In einem Orkan erleidet er dann einen weiteren Schiffbruch nicht weit vom Land. Alle Mitglieder der Crew sterben, Robinson ist der einzige Überlebende. Zum Glück ist die Insel, auf die er gespült wird, fruchtbar. Auf ihr kann er alles finden, was er zum Überleben braucht....