Interpretation
Unsere detaillierte Interpretation zu Daniel Defoes Debutroman „Robinson Crusoe“ (1719) beschäftigt sich mit den vier prägenden Aspekten der Erzählung, die alle um die titelgebende Hauptperson kreisen: Robinsons Angst, Robinson und die Religion, Robinson und Freitag sowie Robinson als Kolonist.
Robinsons Angst zeigt sich schon bei seiner ersten Seereise, als er in einem Sturm Schiffbruch erleidet. Bei seiner zweiten Schifahrt hat er nur knapp mehr Glück: Nach einer Seeschlacht wird er von Piraten gefangen und versklavt. Die dritte Seereise endet ebenfalls in einer Katastrophe. Das Schiff sinkt, aber der entsetzte Robinson wird noch einmal mirakulös gerettet.
Robinsons Beziehung zur Religion zeigt sich zunächst in den gefährlichen Situationen, die er auf der See erlebt, und in denen er für sein Leben betet. Auf der einsamen unbewohnten Pazifikinselmirakulös gestrandet, fühlt der Abenteurer sich glücklich, noch am Leben zu sein. Er ist Gott dankbar, besonders als er schwerkrank wird und wieder genesen kann und ein Erdbeben überlebt. Nun liest er eifrig in der Bibel, die er in dem Wrack gefunden hat, und wird ein frommer Mensch. Er ist davon fest überzeugt, dass er seine Rettung der göttlichen Vorsehung verdankt.
Danach erläutern wir die Beziehung zwischen Robinson und seinem Gefährten und Diener Freitag. Diese ist von ungleichen und hierarchischen Machtstrukturen geprägt, in denen Robinson seine Überheblichkeit als Herr und Kommandeur zeigt, als er auch auch als König seiner Insel fühlt. Hier weist der Schiffsbrüchige einige Eigenschaften eines Kolonisten auf.
Unsere leicht verständliche Interpretation orientiert sich sehr stark am Text und bietet Dir wichtige Denkanstöße für Deine eigene Arbeit. Die beschriebenen Motive werden anhand von ausgewählten Zitaten aus dem Buch veranschaulicht.