Analyse
Andreas Steinhöfels Jugendkrimi Rico, Oskar und die Tieferschatten (2008) wird oft als Schullektüre verwendet. Das Werk bildet eine gute Grundlage, um sich mit ADS und Hochbegabung zu beschäftigen. Es enthält des Weiteren viele interessante inhaltliche und sprachliche Elemente und ist aufgrund der hohen Qualität des Textes und seiner humorvollen Gestaltung für den Unterricht sehr gut geeignet.
Indem die Erzählung aus Ricos Blickwinkel wiedergegeben wird, bietet sie ein hohes Identifikationspotenzial. Der „tiefbegabte“ Schüler schreibt in den Sommerferien an seinem Tagebuch und schildert in diesem seine zufällige Begegnung mit dem kleinen Oskar, der hochbegabt ist. Er befreundet sich mit ihm und plötzlich ist der Freund weg. Dann verknüpft Rico Oskars Entführung, von der er in der Tagesschau erfährt, mit den Tieferschatten, die er abends im Hinterhaus der Dieffe 93 observieren kann. Dann entwickelt sich die Freundschaftsgeschichte zu einem spannenden Krimi.
Unserer Analyse befasst sich mit den wichtigsten stilistischen und thematischen Schwerpunkten der Erzählung: Sie erläutert zuerst den mysteriösen Titel: Was sind eigentlich diese Tieferschatten? Sie erklärt anschließend leicht verständlich den Aufbau des Werks und schildert die wichtigsten Handlungsorte. Die Zeitgestaltung des Werkes wird dann untersucht.
Danach beschäftigt sich unsere Analyse mit der Erzählweise und den sprachlichen Eigenschaften des Buches. Die wichtigsten Sprach- und Stilmittel werden mit Beispielen aus dem Text aufgelistet. Zum Schluss werden die wichtigsten Motive: Fundnudel, Oskars Flieger, die Tieferschatten, Ricos Tagebuch, Ricos Schule, Oskars Helm und die eiskalten Schauer näher erläutert.