Inhaltsangabe
Das Ismael-Leseur-Syndrom
Der australische Autor Michael Gerard Bauer schreibt den Jugendroman »Nennt mich nicht Ismael!« im Jahr 2006. Zwei Jahre später erscheint die deutsche Übersetzung des Textes. Aufgrund des großen Erfolgs werden zwei Fortsetzungen des Romans herausgegeben.
»Nennt mich nicht Ismael!« erzählt von dem vierzehnjährigen Ismael Leseur, der seit dem Wechsel in eine andere Schule von seinem Mitschüler Barry schikaniert wird. Doch als der sonderbare James als neuer Schüler in die Klasse kommt und einen Debattierclub gründet, wird alles anders. Ismael überwindet seine Ängste und findet neue Freunde. Im Laufe der Zeit lernen die Jungs gemeinsam, was Mut, Freundschaft und die Macht der Sprache gegen Mobbing ausrichten können.
Ismael Leseur ist vierzehn Jahre alt und besucht das St. Daniel’s Boys College im australischen Moorfield. Seinen Vornamen hat er der Vorliebe seiner Eltern für den Abenteuerroman »Moby Dick« zu verdanken. In diesem Buch geht es um Kapitän Ahab, der durch den Angriff eines Wals ein Bein verloren hat und sich deshalb an dem Tier rächen will. Auf Kapitän Ahabs Walfangschiff heuert auch ein Matrose namens Ismael an. Am Schluss ist er der einzig Überlebende der Crew.
Ismael findet ganz und gar nicht, dass er viel mit der gleichnamigen Romanfigur gemeinsam hat. Überhaupt hegt er eine tiefe Abneigung gegen seinen Vornamen. Besonders peinlich ist die Geschichte seiner Geburt, die sein Vater so gern dazu erzählt. Demnach habe Ismaels Mutter ausgesehen wie ein Wal, weshalb sein Vater sich den Spaß erlaubte, sich als Kapitän Ahab zu verkleiden. Damit habe er seine schwangere Frau so zum Lachen gebracht, dass sie Wasser spie. Kurz darauf wurden Ismael und mit ihm auch sein außergewöhnlicher Name geboren.
Mit dem Wechsel auf das St. Daniel’s College beginnt für den vierzehnjährigen Ismael eine turbulente Zeit. Der Ich-Erzähler glaubt, am seltenen Ismael-Leseur-Syndrom zu leiden, einer Krankheit, die ihn regelmäßig in peinliche Situationen bringt und allein durch seinen merkwürdigen Namen ausgelöst wird. Gleich am ersten Schultag...