„Nennt mich nicht Ismael!“ und »Moby Dick«
Zusammenfassung »Moby Dick«
»Moby Dick« ist ein Abenteuerroman des amerikanischen Autors Herman Melville. Das Buch erschien 1851 und gehört zu den bedeutendsten Werken der US-amerikanischen Literatur.
Die Geschichte wird aus Sicht des aus gutem Hause stammenden Ismael erzählt. Der ehemalige Matrose beschließt, zur See zu fahren, da er das Leben an Land satthat. Er reist zur de Insel Nantucket, um auf einem Walfangschiff anzuheuern. In der Hafenstadt New Bedford, dem damaligen Zentrum des Walfangs, lernt er den Harpunier Queequeg, einen tätowierten Südseeindianer, kennen. Obwohl die beiden Männer sehr unterschiedlich sind, schließen sie Freundschaft.
Am Weihnachtstag heuern Ismael und Queequeg auf dem Walfänger „Pequod“ an, dessen Besatzung aus Offizieren und Matrosen unterschiedlicher Nationalitäten, Religionen und Gesellschaftsschichten besteht. Erst nach einigen Tagen Seefahrt lernen sie den einbeinigen, hasserfüllten Kapitän Ahab kennen. Er teilt seiner Crew die eigentliche Absicht der Seefahrt mit. Die Männer sollen den weißen Wal Moby Dick jagen, der Ahab einst sein Bein ausriss. Um seine Mannschaft zu motivieren, setzt der Kapitän ein Goldstück für denjenigen aus, der Moby Dick zuerst entdeckt.
In den nächsten Monaten umrundet das Schiff die halbe Welt, ohne jedoch dem weißen Wal zu begegnen. Kapitän Ahab steigert sich mehr und mehr in seine wahnhaften Rachegelüste hinein und gefährdet damit Leib und Leben seiner Mannschaft. Unterdessen erkrankt Ismaels Freund Queequeg schwer und glaubt, sterben zu müssen. Nachdem er sich bereits einen Sarg hat zimmern lassen, wird er jedoch wieder gesund. Der Sarg dient fortan als Lagerkiste.
Vor der Küste Japans wird Moby Dick schließlich gesichtet. Drei Tage lang versucht die Crew, das weiße Ungetüm zu bezwingen. Als Kapitän Ahab mit der Harpune auf das Tier losgeht, kommt es zur Katastrophe. Moby Dick rammt die „Pequod“ und bringt sie zum Sinken. Ahab wird von dem Wal unter Wasser gezogen und ertrinkt. Ismael kann sich retten, indem er auf den Sarg klettert, den sein Freund Queequeg einst anfertigen ließ. Als Ismael später von einem anderen Schiff geborgen wird, ist er der einzige Überlebende der Crew.
Ismael Leseur und der »Moby Dick« Komplex
Der erste Satz des Abenteuerromans »Moby Dick« lautet „Nennt mich Ismael.“. Diese drei Wörter brachten den Autor Mi...