Sprache

Jugend- und Umgangssprache

Michael Gerard Bauers Sprache ist für Jugendliche leicht verständlich, und zwar nicht zuletzt deshalb, da sie vorgeblich aus dem Mund eines vierzehnjährigen Erzählers stammt. Der Autor verzichtet jedoch auf den klassischen Jugendslang, um nicht zu generalisieren, wie er in einem Interview sagt: „One thing I think perhaps you should avoid is trying to make your characters sound young by using too much slang or modern language. After all there’s not only the one kind of teenager ‚voice‘.“ Quelle

Allgemeine Merkmale der Jugendsprache sind im Werk dennoch zu erkennen. Dazu gehören etwa umgangssprachliche Ausdrücke, wie „Grips im Schädel“ (S. 94) – „auf die abgefahrene Art“ (S. 144) – „heiße Miezen“ (S. 154) – „Die Sache war gegessen.“ (S. 185) – „scharfe Blondine“ (S. 240) – „dem Alten“ (S. 254). Ein Indiz der Umgangssprache sind zudem unvollständige Sätze, sog. Ellipsen: „Au weia, bisschen schwer von Begriff, was?“ (S. 138) – „Tut mir leid […], Pfadfinder.“ (S. 141). Ellipsen können auch Aufregung ausdrücken, etwa dann, wenn Ismael mit Kelly spricht: „Nein … ja … ja … nein … wir … ich … ich machte … ich mache … wir machten … du hast recht … du … ja… du hast recht … debattieren … ja…“ (S. 241).

Die Alltagsnähe der Sprache macht sich darüber hinaus in Lautmalereien bemerkbar, auch Onomatopoesien genannt: „Arrrrrr-Arrrrrr!“ (S. 22) – „Woooooooo“ (S. 83) – „Zack!“ (S. 87) – „Rrrrrrrrring!“ (S. 92) – „schööööön“ (S. 96) – „Ääähmmm … uuhhhhmmm … aaaahhhh …“ (S. 184) – „mei-ne Gü-te!“ (S. 140) – „Liehiehiebe“ (S. 147, 153) – „Haaaaatschiiiiiiiiiii!“ (S. 219)

Kennzeichnend für die Umgangs- oder Jugendsprache sind nicht zuletzt Vulgarismen. In...

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