Humor und Ironie

Ismaels Selbstironie

Humor und Ironie sind wesentliche Eigenschaften von Michael Gerard Bauers Jugendroman. Wenn Ismael von seinen Gedanken und Erlebnissen berichtet, sind seine Erzählungen nicht nur spannend und interessant, sondern vor allem auch lustig. Gerade deshalb, weil der Teenager so viele Unfälle, Blamagen und Gemeinheiten erfährt, ist es wichtig, dass er seinen Humor nicht verliert. Ismaels Erzählstil lässt erkennen, dass er rückblickend über sich selbst und seine Krisen lachen kann. 

Selbstironisch beschreibt der Teenager seine Machtlosigkeit gegenüber Barry Bagsley: „Brilliant! Ich merkte richtiggehend, wie Barry und seine Handlanger vor dem Sperrfeuer meiner inspirierten Worte in die Knie gingen.“ (S. 60). – „Tcha, denen hab ich’s gezeigt, was? […] Die können wirklich von Glück sagen. Normalerweise raste ich in solchen Situationen völlig aus.“ (S. 62) – „Das war also die Geschichte, wie ich Barry Bagsley und seinen Lakaien die Stirn bot, ein unschuldiges Opfer aus den Fängen des Todes befreite und den Zerfall der Zivilisation, wie wir sie heute kennen, aufhielt.“ (S. 64) – „Natürlich konterte ich seine spöttischen Bemerkungen durch eindrucksvolles und beißendes Schweigen.“ (S. 227)

Selbstverspottung legt Ismael auch dann an den Tag, wenn es um seine Schwierigkeit geht, vor Publikum zu sprechen: „Jetzt wisst ihr, warum Scobie mich in der Mannschaft haben wollte: Ich konnte einfach gut mit Worten umgehen.“ (S. 128) – „Ich will dem Schauspieler ja nicht zu nahe treten, aber ich hätte diese Rolle [des schüchternen Jungen] sogar mit verbundenen Augen und a...

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