Inhaltsangabe

Eric-Emmanuel Schmitts Erzählung Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran (2001) erzählt die Geschichte des jüdischen Jungen Moses. Er wächst im Paris der 1950er/1960er Jahre auf und lebt allein mit seinem Vater in einer Wohnung im jüdischen Viertel in der Rue Bleue. Von seinem strengen Vater vernachlässigt, freundet Moses sich nach und nach mit dem alten Moslem Monsieur Ibrahim an, in dessen Gemischtwarenladen er täglich einkaufen geht.

Der alte freundliche Kaufmann benennt Moses in Momo um und adoptiert ihn nach dem Selbstmord seines Vaters. Die beiden unternehmen daraufhin eine gemeinsame lange lehrerreiche Reise nach Anatolien. M. Ibrahim stirbt aber bei einem Unfall, als er in seinem Heimatdorf ankommt. Momo erbt daraufhin sein gesamtes Hab und Gut, übernimmt seinen Laden und gründet schließlich eine eigene Familie.

Zu Beginn der Handlung führt der elfjährige Mose ein tristes und armes Leben. Seine Mutter und sein Bruder Popol haben die Familie nach seiner Geburt verlassen, wie ihm stets von seinem Vater erzählt wurde. Dieser ist ein Rechtsanwalt ohne Fälle und kümmert sich nicht sehr um seinen Sohn. Immer wieder erzählt er ihm, dass er ihm seinen Bruder Popol vorzieht, der in allen Punkten ihm überlegen war. Obwohl Momo neben der Schule auch noch den gesamten Haushalt erledigt, wird ihm dafür keinerlei Anerkennung zuteil.

Als der Vater seinen Sohn zudem auch noch verdächtigt, ihn zu bestehlen, reagiert Momo trotzig und beginnt damit, tatsächlich regelmäßig Geld vom Haushaltsgeld abzuzweigen, das es ihm erlaubt, die Sexarbeiterinnen der Rue de Paradis zu besuchen und bei diesen seine ersten sexuellen Erfahrungen zu sammeln.

Momo geht regelmäßig zum Einkaufen in Mr. Ibrahims Geschäft und daraus entwickeln sich nach und nach eine tiefe Freundschaft zu ihm. Der alte Kaufmann hilft dem Jungen dabei, mit pfiffigen Tricks weiteres Geld im Haushalt zu sparen. Er erzählt ihm, wie er zum Beispiel Kaffee und Wein strecken und seinem Vater Hundefutter statt echter Pastete vorsetzen kann, ohne dass dieser etwas davon merkt. Zudem benennt er ihn in Momo um und beginnt, sich intensiv um ihn zu kümmern. Er schickt ihn zum Zahnarzt, ermuntert ihn zu lächeln und kauft ihm neue Schuhe.

Momos Vater verliert kurz darauf seine Arbeit und verschwindet schon am nächsten Tag. Er hinterlässt seinem Sohn nur wenig Geld und einen Abschiedsbrief mit einer Liste von vier Namen, die er benachrichtigen soll, damit sie sich um ihn kümmern. Momo beschließt, weiter so zu tun, als sei nichts geschehen, und erzählt niemand davon. Kurz darauf lädt ihn M. Ibrahim zu einer Reise in die Normandie ein. Seine Güte, die Schönheit der ungewoh...

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