Toleranz und Akzeptanz

Toleranz bezeichnet die geduldsame Akzeptanz von Überzeugungen, Religionen, Handlungsweisen und kulturellen Besonderheiten, die nicht der eigenen Weltsicht entsprechen. Ursprünglich vom lateinischen Wort „tolerare“ abgeleitet, das mit den eher pejorativen Verben „erdulden“ und „ertragen“ übersetzt werden kann, hat das Wort im Laufe der Zeit (und vor allem durch die Philosophie der Aufklärung) eine eher positive Bedeutung erhalten und bezeichnet im heutigen Sprachgebrauch eine wünschenswerte geistige Haltung. Gemeint ist damit die neutrale Betrachtung der Welt: „Toleranz urteilt nicht, sondern sieht“ (Quelle). Im religiösen Bereich bedeutet Toleranz vor allem das friedvolle Nebeneinander der verschiedenen Religionen. Es ist eine intellektuelle und emotionale Leistung, Toleranz zu entwickeln.

Dennoch schwingt im Kontext von „tolerieren“ immer noch die Tatsache mit, dass die gegensätzlichen Ansichten häufig noch nicht vollständig akzeptiert, sondern lediglich geduldet werden. M. Ibrahim verkörpert in der Geschichte nicht nur die Toleranz, sondern auch die Akzeptanz. Trotz Momos Vorurteile gelingt es ihm, geduldig und liebevoll zu dem Jungen jüdischer Abstammung ein Vertrauensverhältnis aufzubauen und die unsichtbaren Grenzen zwischen Judentum und Islam zu überwinden. Dank seiner liebevollen Unterstützung kann der junge Momo sich positiv zu einem weltoffenen Menschen entwickeln und M. Ibrahim ist ihm h...

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