Figurensprache
Momo
Die Sprache des Ich- Erzählers ist seinem Alter entsprechend kindlich und von umgangssprachlichen Ausdrücken durchzogen (obwohl Momo als Erwachsener rückblickend seine Geschichte berichtet): „Na, dann sitzen wir ja ganz schön in der Kacke!“ (S. 79). Er nutzt manchmal Schimpfwörter: „mit dem Scheiß“ (S. 47) und oft einfache Vergleiche: „mit Farben wie Kotze“ (S. 9); „… ich war dick wie ein Sack Zucker“ (S. 11).
Momo verwendet in kindlicher Weise häufig die Hyperbel,[1] wie hier beispielsweise: „Monsieur Ibrahim war schon immer alt.“ (S. 13). Seine Sprache ist schlicht, einfach und leicht verständlich: „Ich war ziemlich froh, wollte das aber nicht zeigen. Ich ballte die Fäuste und fletschte ein wenig die Zähne. Man muß doch seine Familie verteidigen.“ (S. 37). Momos Verwendung des jiddisch-hebräischen Wortes „Chuzpe“ (S. 22) deutet auf seinen kulturellen Hintergrund hin, von dem sonst in der Erzählung allerdings kaum etwas berichtet wird.
Da Momos Leben zu Beginn der Geschichte einen Kampf gegen die scheinbar übermächtige Welt der Erwachsenen und ihre undurchdringlichen Schutzm...