Figurenrede

Ursprünglich ist die Erzählung als Monolog einer Person für die Theaterbühne konzipiert worden und besteht daher hauptsächlich aus Momos Erzählbericht. Im Roman benutzt der Autor die drei verschiedenen Formen der Figurenrede, die direkte, die indirekte Rede sowie den inneren Monolog, um Momos Erzählung abwechslungsreich zu gestalten und den Leser möglichst intensiv an dessen Erleben teilhaben zu lassen.

Direkte Rede

Die direkte Rede nimmt einen hohen Stellwert in den kurzen Dialogen der Erzählung ein und erzielt durch den häufigen Verzicht auf die „Inquit-Formel“[1] eine sehr große Nähe zwischen dem Protagonisten und den Lesenden, die als stille Teilnehmer die beschriebenen Unterhaltungen mitverfolgen können.

Durch die Markierung mit Anführungszeichen sowie kurze eingeschobene Beschreibungen der Situation und Besonderheiten des Tonfalls bleibt stets deutlich, wer spricht und unter welchen Umständen die Unterhaltung geführt wird. Eine besonders kunstvoll ausgeführte direkte Rede ist das Aufeinandertreffen von Momo, M. Ibrahim und Brigitte Bardot.

Brigitte Bardot betritt seinen Laden.

»Guten Tag, Monsieur, haben Sie Wasser?«

»Aber sicher, Mademoiselle.«

Und das Unvorstellbare wird Ereignis: Monsieur Ibrahim geht höchstpersönlich...

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