Charakterisierung Hanna Piper
Hanna Piper ist die Mutter der Figur Elisabeth in dem Roman „Homo Faber“ von Max Frisch. Sie ist 1957 eine Frau mittleren Alters mit kurzen grauen Haaren, blauen Augen und einer schwarzen Hornbrille (S. 125 f.). Sie hat ein natürlich schönes Gesicht (S. 154), das auch mit Alterserscheinungen noch attraktiv wirkt (S. 138). Ihr Körper ist klein, die Figur sportlich, wodurch ihre Erscheinung noch eher jung wirkt (S. 125 f.). Als junge Frau hat Hanna schwarze Haare gehabt (S. 78). Hannas Schönheit ist von einer ungekünstelten Art (S. 79).
Hanna ist nicht religiös oder nimmt, falls sie es doch ist, Religion nicht ernst (S. 144). Stattdessen interessiert sie sich aber für Esoterik. Politisch gesehen ist Hanna Kommunistin (S. 47).
Hannah lebt in Athen und arbeitet seit Kurzem als Touristenführerin. Vorher war sie Mitarbeiterin am Archäologischen Institut (S. 200). Hanna hat Kunstgeschichte und Philologie studiert (S. 143) und hat einen Doktortitel in Geisteswissenschaften (S. 140). Zusätzlich hat sie eine Berufsausbildung zur Laborantin gemacht (S. 202). Hanna hat immer gearbeitet (S. 143).
Sie hat zwei gescheiterte Ehen hinter sich. Nach ihrer ersten Ehe mit Joachim hat sie in verschiedenen Ländern gelebt, in Frankreich, England und zuletzt in Griechenland (S. 143). Auch sonst ist sie viel herumgekommen. Als sie Walter Fabers Freundin war, lebte sie in Zürich. Dann zog sie nach München, wo sie ihren ersten Mann, Joachim, kennenlernte. Mit ihrem zweiten Mann, Herrn Piper, hat sie Moskau besucht (S. 185).
Dass Hanna so oft migriert ist, hat auch zur Ursache, dass sie jüdische Vorfahren hat und daher öfter vor den Nazis fliehen musste. Ursprünglich stammt Hanna aus Deutschland. Letztendlich hat sie ihre britische Staatsbürgerschaft aus der Zeit in England behalten (S. 143).
Als sie 1935 mit Walter zusammen ist und in der Schweiz lebt, will er sie heiraten. Er will ihr Aufenthaltsrecht in der Schweiz sichern, damit sie nicht nach Deutschland muss, wo sie die Judenverfolgung erwartet. Doch Hanna lehnt ab. Sie will nicht aus praktischen Gründen heira...