Madame Bovary
Madame Bovary. Sittenbild aus der Provinz des französischen Schriftstellers Gustave Flaubert (1821–1880) gilt als eines der großen Werke der Weltliteratur. Vor allem seine zur Entstehungszeit 1856–57 neuartige Detailgenauigkeit und Perfektion der Sprache zeichnen den Gesellschaftsroman aus. Der Autor wird nachfolgend als Hauptvertreter des Realismus angesehen. Obwohl Flaubert eine solche literarische Zuordnung seines Werkes strikt ablehnt, schildert sein Roman das Leben realitätsnah in seinen trivialen Aspekten und seiner grausamen Realität.
Die Ehefrau eines Landarztes, Emma Bovary, träumt von Glamour und großer Liebe. Die Banalität ihres Ehealltags kontrastiert aber scharf mit ihren romantischen Vorstellungen. Aus Angst vor der Langeweile und dem ständigen Gefühl der Unerfülltheit stürzt sie sich in amouröse Eskapaden und in eine Konsumsucht. Schließlich sieht sie nur noch den Selbstmord als ultimativen Ausweg. Die Geschichte schildert Emmas Sehnsüchte und Desillusionierungen, während ihr Ehemann blind einerseits für ihre Bedürfnisse und andererseits für ihre Affären zu sein scheint. Die Erzählung wirkt heute, also fast 170 Jahre später, überraschend zeitlos.
Den Anfang unserer Lektürehilfe zu Madame Bovary bilden eine Kurzzusammenfassung, eine Inhaltsangabe und eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel. Jeder Abschnitt ist inhaltlich separat zusammengefasst und mit zusätzlichen Informationen, wie der Angabe der Seitenzahlen, den vorkommenden Charakteren sowie den Zeit- und der Ortsangaben, versehen worden.
Hinweis: Die Abschnitte Charaktere, Epoche, Analyse, Interpretation und Rezension befinden sich derzeit in Arbeit und werden hier veröffentlicht, sobald sie fertiggestellt sind.
Referenzbuch: Flaubert, Gustave: Madame Bovary. Sittenbild aus der Provinz. Ins Deutsche übersetzt von Ilse Perker und Ernst Sander. Stuttgart: Reclam, 978-3-15-020645-4.
