Lyrik der Romantik
Die Epoche der Romantik erstreckt sich auf die Zeit zwischen 1795 und 1848. Sie verkörpert eine unruhige Periode, die durch viele gesellschaftliche und politische Veränderungen gekennzeichnet ist. Die Frühromantik ist durch die Französische Revolution geprägt, die Hochromantik steht im Zeichen der Befreiungskriege und die Spätromantik erlebt die Metternichsche Restauration (siehe Literaturepoche Romantik).
Die Romantiker vertreten einen hohen Anspruch: Sie verspüren eine tiefe Sehnsucht nach der Freiheit der Gefühle und wollen ein neues Lebensgefühl vermitteln und eine neue Denkart schaffen. "Die Welt muss romantisiert werden. So findet man den ursprünglichen Sinn wieder", erklärt der Dichter Novalis. Die romantischen Bestrebungen zielen auf die Poetisierung des Lebens und die Aufhebung der Grenze zwischen Kunst und Leben ab, um eine Überwindung der gesellschaftlichen Krise zu erreichen.
Durch ihre Volkslieder und Volkspoesie werden die romantischen Dichter populär und erfolgreich. Die Rückwendung zur Vergangenheit, der Hang zum Unwirklichen und zum Magischen, der katholische Glauben, die Wehmut über die verlorengegangene Harmonie, die Wendung nach innen und die Natur als Inbegriff der Lebensqualität bilden die thematischen Schwerpunkte ihrer Gedichte.
Die berühmtesten und repräsentativsten Gedichte der Romantik haben wir für Dich ausgewählt und gründlich aufgearbeitet. Fast alle unsere Gedichtinterpretationen weisen den gleichen Aufbau auf. In der Einleitung werden die Entstehung und die Metrik des Gedichts geschildert. In der Analyse werden die erzählerischen und stilistischen Mittel sowie die sprachlichen und rhythmischen Besonderheiten des Gedichts näher erklärt.
Alle Gedichte werden sorgfältig Zeile für Zeile erläutert. Unsere Interpretationen sind mit einfachen Worten leicht verständlich verfasst. Um Dir die Arbeit zu erleichtern, steht Dir eine erläuternde Begriffsliste steht zur Verfügung, um die schwierigen Fachbegriffe zu erklären.