Mignon

Dieses Lied ist zwischen den Jahren 1777 und 1782 entstanden und wurde im Roman „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ im Jahr 1795 publiziert. In dieser Fassung wurde das Lied als ein Duett von Mignon und dem Harfner präsentiert, während Goethe es in der Urfassung „Wilhelm Meisters theatralische Sendung“ und den darauf folgenden Werkausgaben nur für Mignon vorgesehen hat.

Das Lied besteht aus einer Strophe, gebildet aus zwölf Versen. Es ist in einem Kreuzreim verfasst, der das ganze Lied hindurch erhalten bleibt, obschon einige der Reime unrein sind, wie zum Beispiel „Freude“ – „Seite“ oder „leide“ – „Freude“. Der Takt des Liedes ist jambisch. Die Verse enthalten abwechselnd drei und zwei Hebungen, entsprechend der Längenvariation der Verse. Darüber hinaus endet jeder zweite Vers mit einer weiblichen Kadenz, was einen wesentlichen Einfluss auf den Leserhythmus hat. Auch die Verortung des Satzendes in jedem zweiten Ver...

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