Glückliche Fahrt

Das Gedicht „Glückliche Fahrt“ schreibt Goethe im Jahr 1795 nieder und veröffentlicht es zum ersten Mal ein Jahr später in Schillers „Musenalmanach“. Dort folgt das Gedicht unmittelbar auf ein weiteres Werk Goethes namens „Meeres Stille“. Die beiden Dichtungen werden auch in weiteren Veröffentlichungen immer zusammen abgedruckt. Der Grund dafür ist, dass die Gedichte ein Erlebnis Goethes während seiner Italienreise (1786–1788) schildern: Der Dichter war von Neapel mit einem Schiff nach Sizilien aufgebrochen. Dieser Ausflug sollte die italienische Reise des Dichters perfekt machen, doch auf der Rückreise erlebte er die schreckliche Angst vor einem Schiffbruch, der zum Glück vermieden werden konnte.

Das erste Gedicht „Meeres Stille“ schildert ein ruhiges Meer, was zum Problem für die Schifffahrt wird und Angst auslöst, weil ein Segelschiff den Wind braucht, um sein Ziel zu erreichen. „Glückliche Fahrt“ beschreibt dagegen die Lösung des Problems und folglich die Befreiung von der Furcht vor dem Untergang.

Zehn Verszeilen mit einem zweihebigen Amphibrachys als Metrum bilden das Gedicht. Ein regelmäßiges Reimschema ist hier nicht zu erkennen. In der zweiten Verszeile befindet sich ein Stabreim „Der Himmel ist helle“. Außerdem lassen sich drei Endreime festmachen: „helle“ ­– „Welle“, „Winde“ – „Geschwinde“, „Band“ – „Land“. Bei allen diesen Reimen hande...

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