Faust I
Johann Wolfgang von Goethes Faust I (Erscheinungsjahr 1808) wird aus gutem Grund noch heute als das bedeutendste Werk der Literaturgeschichte eingestuft. Faust wird als Johann Wolfgang von Goethes Lebenswerk charakterisiert, nachdem er über sechs Dezennien (60 Jahre) seines Lebens an dem Stück gearbeitet hat. Die Relevanz der Tragödie ist unter anderem auf Goethes Umsetzung und Gestaltung des „Fauststoffs“ zurückzuführen: Die Sprache, die Motive und das Menschenbild, die sich hinter diesem Werk verbergen, ermöglichen zahlreiche Deutungsmöglichkeiten.
Unsere Lektürehilfe bietet Dir zuerst eine ausführliche Szenenzusammenfassung, mit der wir Dir einen Überblick über das Werk vermitteln möchten. Anschließend werden die vier Hauptfiguren gründlich charakterisiert: Faust, Mephisto, Gretchen und Wagner. In dem Dokument Epoche haben wir uns eingehend mit der Frage befasst, in welche Literaturepoche Faust I einzuordnen ist. Die Analyse beschäftigt sich mit dem Aufbau, der Sprache und den Stilmittels des Werks. Diese folgenden wichtigen Szenen werden einzeln unter die Lupe genommen: „Prolog im Himmel“, „Nacht“, „Walpurgisnacht“, „Studierzimmer I und II“, „Hexenküche“, „Wald und Höhle“ und „Vor dem Tore“.
Unsere Interpretation befasst sich mit den vier Hauptelementen der Tragödie: Der Gretchentragödie, der Gretchenfrage, der Wette zwischen dem Herrn und Mephistopheles und der Darstellung von Goethes Welt- und Menschenbild. Die Themen, die Goethe in seinem berühmten Stück behandelt, sind immer noch aktuell: Fausts Streben nach Erkenntnis und Vollkommenheit und die Suche nach dem wirklichen Glück sind ewige Themen: Rastlose moderne Menschen streben nach immer mehr: nach mehr Wissen, mehr Geld, mehr Liebe und sind manchmal bereit, dafür ihre Seele zu verkaufen.
Referenzbuch: Johann Wolfgang von Goethe: Faust. Der Tragödie erster Teil. 1. Auflage, Klett Stuttgart 1985.