Kapitelzusammenfassung
Die vorliegende Kapitelzusammenfassung zu Hermann Hesses Erzählung „Unterm Rad“ ist das ideale Werkzeug, um sich gerafft einen schnellen Überblick über den Handlungsverlauf des Textes zu verschaffen. Gerade aufgrund der Tatsache, dass der Text in weiten Teilen linear angelegt ist, kann so sehr schnell nachvollzogen werden, wie sich die Handlung entwickelt und wann Umbrüche stattfinden.
Neben prägnanten Texten zu einzelnen Handlungsabschnitten finden sich in der Übersicht auch Angaben zu Zeit und Ort der Handlung. Außerdem werden die handelnden Figuren für jeden einzelnen Erzählabschnitt angegeben. So können die Schlüsselstellen der Erzählung anhand der Personenübersicht schnell und sicher im Text gefunden werden. Dadurch, dass sich die Zusammenfassung nicht nur an den Kapiteln des Textes orientiert, sondern auch kleinste Erzählabschnitte herausarbeitet, kann anhand der hier gelieferten Informationen eine tiefer gehende Arbeit am Text erfolgen.
- Erstes Kapitel
- Kap./Abschnitt: 1 / 1
- Kap./Abschnitt: 1 / 2
- Kap./Abschnitt: 1 / 3
- Kap./Abschnitt: 1 / 4
- Zweites Kapitel
- Kap./Abschnitt: 2 / 5
- Kap./Abschnitt: 2 / 6
- Kap./Abschnitt: 2 / 7
- Kap./Abschnitt: 2 / 8
- Drittes Kapitel
- Kap./Abschnitt: 3 / 9
- Kap./Abschnitt: 3 / 10
- Kap./Abschnitt: 3 / 11
- Viertes Kapitel
- Kap./Abschnitt: 4 / 12
- Fünftes Kapitel
- Kap./Abschnitt: 5 / 13
- Kap./Abschnitt: 5 / 14
- Sechstes Kapitel
- Kap./Abschnitt: 6 / 15
- Kap./Abschnitt: 6 / 16
- Siebentes Kapitel
- Kap./Abschnitt: 7 / 17
- Kap./Abschnitt: 7 / 18
- Kap./Abschnitt: 7 / 19
Erstes Kapitel
Kap./Abschnitt: 1 / 1
Seite: S.7-9
Ort: Calw
Zeit: Einige Wochen vor dem Landexamen
Personen: Joseph Giebenrath, Hans Giebenrath
Handlung:
Hans Giebenrath: sein Vater, seine Heimatstadt und seine Begabung
Zu Beginn der Handlung wird zunächst Hans’ Vater, Joseph Giebenrath, vorgestellt. Joseph ist ein Großhändler, der Waren an Geschäfte vermittelt. Er besitzt ein kleines Haus mit Garten, ist darüber hinaus aber nicht besonders wohlhabend und nicht besonders schlau. Daher ist es ihm aus finanziellen Gründen auch nicht möglich, seinen Sohn Hans auf ein Gymnasium zu schicken oder gar studieren zu lassen.
Der kleine Ort im Schwarzwald, in dem Hans lebt, zeichnet sich durch besondere Rückständigkeit aus. Trotz Modernisierung und Industrialisierung herrschen in dem Ort, der wohl Hesses Heimstadt Calw zeigen soll, noch die alten Gesellschaftsstrukturen und Werte.
Hans Giebenrath fehlt seit dem Tod seiner Mutter die Wärme, die ihm sein Vater nicht geben kann. Darüber hinaus gilt er in der Stadt als ein Sonderling, zum einen aufgrund seines Äußeren, zum anderen aufgrund seiner besonderen intellektuellen Begabung. Diese spezielle Begabung ist es auch, die zu dem Plan führt, Hans zum Stuttgarter Landesexamen zu schicken, um Lehrer oder Pfarrer zu werden.
Kap./Abschnitt: 1 / 2
Seite: S.10-17
Ort: Calw
Zeit: Einige Wochen vor dem Landexamen bis 8 Tage vor dem Examen
Personen: Hans Giebenrath, Joseph Giebenrath, der Klassenlehrer, der Rektor, der Pfarrer, Schumacher Flaig, der Mathematiklehrer
Handlung:
Vorbereitung auf das Landexamen und die Folgen
Um das Landesexamen in Stuttgart zu bestehen, bereitet sich Hans intensiv vor und verzichtet auf seine Freizeit und jedwedes Kindsein. Er hat täglich bis vier Uhr Unterricht, anschließend übt er mit dem Pfarrer und dem Rektor Griechisch, Latein und Religion. Zweimal wöchentlich übt Hans darüber hinaus am Abend Mathematik. Um den Stoff nachzubereiten, arbeitet Hans oft bis spät in die Nacht hinein. Damit Hans sich ausschließlich auf das Lernen konzentriert, wird ihm das Angeln verboten und die Kaninchen, für die er einen Stall gebaut hat, werden ihm weggenommen.
Im Verlaufe der Zeit entwickelt Hans daher einen übersteigerten Ehrgeiz, der ihn gegenüber seinen Mitschülern arrogant werden lässt. Als Symbol für diese Haltung zerstört Hans am Tag vor der Reise nach Stuttgart mit der Axt seinen Kaninchenstall. Dass es Hans in dieser Zeit nicht gut geht, wird von seinen Lehrern ignoriert. Sein erbärmliches Äußeres bewerten sie als einen Zustand der Vergeistlichung. Nur Schumacher Flaig empfindet Mitgefühl mit Hans.
Kap./Abschnitt: 1 / 3
Seite: S.18-25
Ort: Calw, Stuttgart
Zeit: Am frühen Morgen der Abreise nach Stuttgart und die folgenden Prüfungstage
Personen: Hans Giebenrath, Joseph Giebenrath, der Rektor, Hans’ Tante, Schumacher Flaig, der Pfarrer, der Klassenlehrer, ein Professor, einige Verwandte und Freunde, ein Knabe aus Göppingen, Anna
Handlung:
Das Landexamen in Stuttgart
Hans reist am Tag des Examens mit seinem Vater nach Stuttgart. Der Rektor verabschiedet seinen Schützling persönlich am Bahnhof. Im Gegensatz zu seinem nervösen Vater scheint Hans sehr gelassen zu sein. In Stuttgart angekommen, wohnen die beiden bei Hans’ Tante.
Hans fühlt sich in der Residenzstadt Stuttgart nicht sehr wohl, es ist ihm dort zu laut und es gibt seiner Meinung nach zu viele Menschen. Als Hans erfährt, dass von den 118 Examenskandidaten nur 36 in das Klosterseminar Maulbronn gehen werden, sinkt seine Zuversicht auf null. Dennoch besteht er die Lateinprüfung mit Bravour. Die Begegnung mit den Göppinger Prüflingen lässt Hans minderwertig erscheinen und er erkennt, dass er keine Alternative zu Maulbronn hat. Daher empfindet er den zweiten Prüfungstag - es wird Griechisch geprüft - auch als ein absolutes Debakel. Die folgende mündliche Prüfung scheint Hans auch nicht zu bestehen. Hans empfindet seelische Not, dennoch verläuft der letzte Prüfungstag ohne Aufregung. Die Rückkehr in seine Heimatstadt empfindet Hans dann aber als Erlösung.
Kap./Abschnitt: 1 / 4
Seite: S.26-31
Ort: Calw
Zeit: Kurz nach dem Landexamen, ein Sonntag
Personen: Emma (Inspektor Geßlers Tochter), Joseph Giebenrath, der Rektor, der Lehrer
Handlung:
Die Begegnung mit Emma, Zukunftsperspektiven und Ergebnisse des Landexamens
In Calw begegnet Hans Inspektor Geßlers Tochter Emma, in die er sich vor zwei Jahren verliebt hatte. Jedoch hatte er sich nie getraut, sie anzusprechen. Auf dem Heimweg verliert er sich in Kindheitserinnerungen. Später kommt auch Hans’ Vater aus Stuttgart zurück und will seinem Sohn einen Wunsch erfüllen. Hans möchte eigentlich angeln gehen, fragt seinen Vater aber voller Mut, ob er das Gymnasium besuchen dürfe, denn er glaubt, in Stuttgart versagt zu haben. Der Vater kann und will sich das Gymnasium jedoch nicht leisten. Daher glaubt Hans, dass er eine Lehre absolvieren und in einem langweiligen Beruf vereinsamen soll.
Trotz aller Befürchtungen schließt Hans das Landexamen als Zweitbester ab. Er ist sehr stolz, ärgert sich anschließend aber, nicht der Beste geworden zu sein. Joseph Giebenrath ist sprachlos und gibt seinem Sohn Geld, damit dieser sich ein Messer für das Angeln kaufen kann. Hans freut sich darauf, die kommenden Sommerwochen allein angelnd am Fluss zu verbringen.
Zweites Kapitel
Kap./Abschnitt: 2 / 5
Seite: S.32-35
Ort: Calw
Seite: Einige Sommertage nach der Rückkehr aus Stuttgart
Personen: Hans Giebenrath
Handlung:
Die Natur spiegelt Hans´ Seelenzustand wider
Kapitel 2 beginnt mit einer ausladenden Naturbeschreibung, die widerspiegelt, wie es um Hans Giebenraths Seelenzustand bestellt ist. Die Natur wird in ihrer Lebendigkeit gezeigt und bildet dabei einen krassen Gegensatz zu der abgeschotteten sterilen Welt des Lernens. Diese Lebendigkeit reflektiert die Unbeschwertheit, in der Hans schwelgt. Alle Pein und aller Stress des letzten Jahres fallen von ihm ab, sein körperlicher Zustand verbessert sich und Hans kann sich einfach entspannen und nichts tun.
Kap./Abschnitt: 2 / 6
Seite: S.36-46
Ort: Calw
Personen: Hans Giebenrath, Joseph Giebenrath, einige Schulkameraden, der Pfarrer, Flaig
Handlung:
Verachtung, neuer Ehrgeiz und neues Streben
Hans hat es durch sein Abschneiden beim Landexamen zu einiger Bekanntheit geschafft, sogar in der Zeitung wird über ihn berichtet. Daher er muss er nicht wie alle anderen Schüler die letzten Tage vor den Ferien in der Schule verbringen, sondern er hat freibekommen. Hans kann für seine Altersgenossen aufgrund seiner Arroganz indes nur Verachtung aufbringen, er fühlt sich ihnen maßlos überlegen.
Als Hans dem Pfarrer eines Tages einige selbst gefangene Fische bringt, weiht ihn dieser in die Regeln des Klosterseminars Maulbronn ein und bietet ihm an, mit ihm das dort gelehrte neutestamentliche Griechisch zu üben. Hans sagt zu, da er sich schämen würde, das Angebot abzulehnen.
Hans entwickelt neuen Ehrgeiz, er will in Maulbronn der Beste werden, außerdem quält es ihn noch immer, dass er nur Zweitbester in Stuttgart war. In der Zwischenzeit trifft Hans auch auf Flaig, der den Pfar...