Zeitgeschichtlicher Hintergrund

Militarismus und Imperialismus im wilhelminischen Deutschland

In Deutschland unter Kaiser Wilhelm II. sind andere Dinge wichtiger, als dies heute der Fall ist. Es gibt nur wenige demokratische Strukturen und an erster Stelle steht stets das Militär. Das Parlament im wilhelminischen Deutschland existiert zwar, hat aber nur einen geringen Handlungsspielraum, sodass auch von einer Art Militärdiktatur gesprochen werden kann. In den politischen Kreisen waren daher auch weniger Politiker als Militärs aktiv und übten weniger Einfluss aus. Seit der Einigung Deutschlands durch die militärischen Interventionen ist die Macht des Militärs in Deutschland schier ungebrochen. Daher ist der Offiziersberuf auch der angesehenste in Deutschland.

Mit dem Dreikaiserjahr 1888 beginnen die Veränderungen im Deutschen Reich, die spätestens mit der Entlassung Bismarcks durch Kaiser Wilhelm am 20. März 1890 ihren Höhepunkt erreichen. Kurz darauf verabschiedet der Kaiser die sogenannten Sozialistengesetze. Schwerwiegend ist auch der Verlust der verschiedenen Bündnisse, die mit der Abdankung Bismarcks einhergehen.

Um auf dem internationalen Parkett nicht an Boden zu verlieren und im Wettstreit der ...

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