Entstehung, Quellen, autobiografische Züge
Hermann Hesse schreibt seinen Roman Ende 1903 bis Anfang 1904 in Calw. Erst kurz zuvor, im Sommer 1903, beendet der Autor die Arbeit am Manuskript für seinen Roman „Peter Camenzind“. Er wird 1904 in der „Neuen Zürcher Zeitung“ als Fortsetzungsroman veröffentlicht. Erst zwei Jahre später erscheint der Text im S. Fischer Verlag.
Als Quelle diente Hermann Hesse vor allem sein eigenes Leben mit seiner Odyssee durch das Bildungssystem. In Calw besucht Hermann die Lateinschule. Danach ist er Schüler auf der Göppinger Lateinschule und besteht 1891 als 28. von 36 Kandidaten das Stuttgarter Landesexamen. Damit erlangt er die Berechtigung, im Internatskloster Maulbronn zu studieren, um sich dort, wie etwa Hölderlin oder Mörike, auf das Theologiestudium in Tübingen vorzubereiten.
Hermann Hesse durchlebt eine intensive Pubertät, die zur Folge hat, dass er am 7. März 1892 ohne Grund davonläuft. Daraufhin bringt man ihn zum berühmten Pfarrer Christoph Blumhardt, der mit dem Jungen betet. Anschließend wird Hesse kurze Zeit in eine Nervenheilanstalt eing...