Der Rektor
Für den Rektor und alle anderen Lehrer in Calw bietet Hans Giebenrath mit seiner Begabung die Chance, jemanden zu fördern, der „einen Blick und eine Wirkung“ (S.8) über Calw hinaus haben kann. Der Rektor und alle anderen sind sich dahin gehend einig, dass Hans ein „feiner Kopf“ (S.9) Kopf ist.
Als Hans die Möglichkeit bekommt, in Stuttgart am Landexamen teilzunehmen, ist es unter anderem der Rektor, der ihn bei seinen Lernbemühungen unterstützt. Er erteilt ihm daher „Extralektion[en]“ (ebd.) in Griechisch. Auf die Frage des Klassenlehrers, was der Rektor von Hans halte, antwortet dieser: „Er wird, er wird […]. Das ist einer von den ganz Gescheiten; sehen Sie nur, er sieht ja direkt vergeistigt aus“ (S.11).
Dass Hans’ Gesundheitszustand bereits zu diesem Zeitpunkt nicht mehr sonderlich gut ist, übersieht der Rektor also und will darin einen Zustand der Vergeistigung erkennen. Darin offenbart sich, was für alle anderen Lehrer ebenfalls gilt: Der Rektor ist von egoistischen Motiven bestimmt. Er will aus Hans einen erfolgreichen Schüler machen, um eine ...