Heinrich Mann

1871 

 

Heinrich Mann wird am 27. März in Lübeck geboren. Als Sohn eines Speditionskaufmanns wächst er mit seinen vier Geschwistern Thomas, Julia, Carla und Viktor in behüteten Verhältnissen auf.

1877

Sein Vater wird Senator in Lübeck.

 

1881

Er besucht das Lübecker Katharineum, ein angesehenes Gymnasium.

1888

Er macht seine erste Bildungsreise nach St. Petersburg, deren Eindrücke er in einem Tagebuch festhält.

 

1889

Er verlässt zur großen Enttäuschung seiner Eltern vorzeitig das Gymnasium.
Erste poetische Schreibversuche und Zeitungsveröffentlichungen sind zu verzeichnen.

 

1889

Er beginnt eine Buchhändlerlehre in Dresden, die er 1891 wieder abbricht.

 

1891

Er beginnt ein Volontariat bei dem S. Fischer Verlag in Berlin und beginnt parallel dazu literarische Studien an der Friedrich – Wilhelm - Universität Berlin. Im gleichen Jahr stirbt sein Vater.

 

1892

Nach einer Lungenblutung beendet er das Volontariat. Es folgen zahlreiche Aufenthalte in Sanatorien in Wiesbaden und Lausanne. Im Winter reist Heinrich Mann für längere Aufenthalte nach Paris und Lausanne und lebt dort ein unabhängiges Leben als Schriftsteller.

 

1893

 

Die Villa der Manns wird verkauft und die Familie siedelt nach München über.

1894

Sein erster Roman „In einer Familie“ wird veröffentlicht.

 

1895-1898

Italienaufenthalte, zeitweise zusammen mit seinem Bruder Thomas

 

1899-1914

Aufenthalte in wechselnden Aufenthaltsorten, in Berlin, München, Frankreich, Italien.

In diesen Jahren entstehen die folgenden Romane:

1900: Ein Schlaraffenland. Ein Roman unter feinen Leuten

1902/03: Die Göttingen oder die drei Romane der Herzogin von Assy, Die Jagd nach Liebe

1905: Professor Unrat oder das Ende eines Tyrannen

1909: Die kleine Stadt

 

1910

Freitod der Schwester Carla

 

1914

Heirat mit Maria Kanová – gemeinsame Wohnung in München

 

1916

Geburt der Tochter

 

1916

Essay: „Macht und Mensch“

 

1920

Publizistische Tätigkeiten, Uraufführung von Der Weg zur Macht

 

1923

Tod der Mutter

 

1925-1932

Die gesammelten Werke erscheinen in 13 Bänden.

 

1925

Unter dem Titel „Kaiserreich – Trilogie. Romane der deutschen Gesellschaft im Zeitalter Wilhelms II“ erscheinen: Der Untertan, Die Armen, Der Kopf.

 

1926

Er wird in Berlin zum „Mitglied der Deutschen Akademie der Künste. Sektion Dichtkunst“ ernannt.

 

1927

Freitod der Schwester Julia. Mann engagiert sich verstärkt für die Deutsch – Französische Verständigung.

 

1928

Trennung von Ehefrau Maria, Umzug nach Berlin. Dort wird er Vorsitzender des Volksverbandes für Filmkunst.

 

1929

Gemeinsame Wohnung mit der Bardame Nelly Kröger

 

1930 

 

„Professor Unrat“ wird unter dem Titel „Der Blaue Engel“ verfilmt.

1931

Mann wird Präsident der Sektion Dichtkunst der Preußischen Akademie der Künste.

 

1933

Unterzeichnung eines Aufrufs zur Aktionseinheit von KPD und SPD im Kampf gegen die Nationalsozialisten

 

1933-1940

Flucht nach Frankreich nach Sanary – sur- Mer. Bis 1940 in Nizza.

In Berlin werden Manns Werke verbrannt. Ihm wird die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt und sein Vermögen wird eingezogen. In Frankreich publiziert Mann antifaschistische Artikel und verfasst Flugschriften. Er wird Vorsitzender einer NS- Widerstandsgruppe.

 

1935

Roman „Die Jugend des Königs Henri Quatre“

Er erhält dank der Hilfe des tschechischen Präsidenten Masaryk die tschechische Staatsbürgerschaft.

 

1939

Heirat mit Nelly Kröger

 

1940

Flucht in die USA

 

1944

Freitod seiner Frau

 

1946

Der 1943 / 44 verfasste Roman „Ein Zeitalter wird besichtigt“

wird in Stockholm veröffentlicht.

1947

Er bekommt die Ehrendoktorwürde der Humboldt – Universität im damaligen Ostberlin verliehen.

 

1949

Er erhält den „Nationalpreis 1. Klasse für Kunst und Literatur der DDR“, der Roman „Der Atem“ wird veröffentlicht.

 

1950

Die neu gründete Akademie der Künste in Ostberlin ernennt Heinrich Mann zum Präsidenten und lädt ihn ein, nach Berlin zu ziehen. Er bereitet sich in Amerika auf die Übersiedlung vor.

 

Heinrich Mann stirbt am 12. März 1950 an einer Hirnblutung.

 

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