Analyse und Interpretation
Der gebürtige Harry Heine, der sich später Heinrich Heine nennt, wandert 1831 in ein freiwilliges Exil nach Frankreich aus. Er fühlt sich in Deutschland nicht mehr wohl, beurteilt die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen des Landes kritisch und hat unter dem Verbot seiner Schriften zu leiden. Erst nach zwölf Jahren in Paris bekommt der Dichter Heimweh und reist im Oktober 1843 zum ersten Mal wieder nach Deutschland. Zurückgekehrt in der französischen Hauptstadt, schreibt Heine sein berühmtes Versepos „Deutschland. Ein Wintermärchen“, das aus einem Vorwort und 27 Kapiteln (Caput I-XXVII) besteht.
Heines Wintermärchen reflektiert die Reise des Dichters durch Deutschland. Von Hamburg, wo er seine Mutter besucht, fährt der Schriftsteller über Hannover, Bückeburg, Minden, Paderborn, den Teutoburger Wald, Hagen, Köln und Aachen zurück nach Paris. Seine Erzählung durchläuft diese Stationen in umgekehrter Reihenfolge.
Der politisch engagierte Autor bekräftigt in der Reiseerzählung nicht nur die Liebe zu seiner Heimat, sondern setzt sich auch kritisch mit dem deutschen Regime und mehreren zeitgenössischen Bewegungen auseinander. Er formuliert seine Vision vom zukünftigen fortschrittlichen Deutschland. Der Franzosenhass und das Nationalgefühl, die Burschenschaften und die Vielstaaterei sowie die Ablehnung der konservativen Romantik sind nur einige der Themen, die er scharfzüngig und satirisch in seiner Erzählung behandelt.
Strophe für Strophe hat unsere talentierte Lyrikspezialistin Heines Verssatire gründlich und eingehend analysiert und gedeutet. Der historische Hintergrund und die vielen Anspielungen, die Heine, in dem Versuch, der Zensur zu entkommen, in seinen Gedichten verarbeitet und versteckt, werden ausführlich und leicht verständlich erklärt. Unsere Analyse und Interpretation sind umfassend und präzise. Sie bieten Dir eine reiche Quelle an Informationen und Anregungen für eigene Überlegungen sowie für die Vorbereitung auf Klausuren oder Prüfungen.
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