Charakterisierung Pierpont Mauler
Rücksichtsloser Kapitalist und scheinheiliger Wohltäter
Pierpont Mauler ist der „Fleischkönig und Philanthrop[…]“, der insgeheim die Fleischindustrie Chicagos kontrolliert (S. 11). Als Spender der P. Maulerschen Krankenhäuser wird er von der Presse als Wohltäter bezeichnet. Dennoch lässt er sich stets von zwei Detektiven begleiten, die ihn vor den Aggressionen der Öffentlichkeit schützen sollen. Mauler erhält immer wieder Briefe von Vertretern der Wall Street aus New York, deren Tipps es ihm ermöglichen, immer diejenigen Entscheidungen zu treffen, die ihm selbst am meisten nützen. Auf den Wink eines solchen Briefes hin veräußert Mauler, um einem eigenen Verlust zu entgehen, sein Geschäft für 10 Millionen Dollar an den Kollegen Cridle.
Im Gegenzug ruiniert Mauler den Konkurrenten Lennox, der laut Cridle den Fleischmarkt durch Billigpreise schädigt. Durch Lennox‘ Konkurs werden nicht nur siebzigtausend Fabrikarbeiter arbeitslos, sondern Mauler schiebt zudem Cridle auch noch die Schuld dafür zu und erpresst ihn gleichzeitig um die 10 Millionen Dollar, die Cridle ihm nun schuldet. So erweist sich Mauler hinterrücks als ein rücksichtsloser Kapitalist, während er sich in der Öffentlichkeit dann als ein mitleidendes Opfer präsentiert, wenn es beispielsweise um die Schlachttiere geht. Aufgrund dieser emotionalen Ambivalenz be...