Charakterisierung Johanna Dark

Die christliche Pazifistin

Johanna Dark ist die Protagonistin des Stücks. Als Mitglied der Schwarzen Strohhüte versorgt sie die Arbeiter auf den Schlachthöfen mit Suppen und moralischen Reden. Bei ihrem „erste[n] gang in die tiefe“ (S. 12) verkündet Johanna den Arbeitern: „[N]icht, weil ihr nicht mit irdischen Gütern gesegnet seid – das kann nicht jeder sein –, sondern weil ihr keinen Sinn für das Höhere habt. Darum seid ihr arm“ (S. 16).

Dem Fleischfabrikanten Lennox gehe es schließlich derzeit auch nicht besser. Johanna verspricht den Arbeitern jedoch, in dem Fall für ihre Rechte einzustehen, wenn die Arbeiter im Gegenzug nicht gegen das System aufbegehren: Gewalt verursache Zerstörung und Chaos und schaffe nicht das göttliche Paradies. Die Arbeiter jedoch interessieren sich mehr für freiwerdende Arbeitsplätze als für Johannas Worte und Lieder. Sie verhöhnen sie und wenden sich von ihr ab.

Furchtlosigkeit und Nächstenliebe

Da Johannas moralische Appelle an die gewaltbereiten Arbeiter nicht fruchten, beschließt sie, nach dem Grund für deren Leid zu forschen, denn sie „fürchtet sich vor nichts“ (S. 79). So bittet sie den Fleischfabrikanten Pierpont Mauler um Hilfe und Beistand, den sie sofort erkennt, obwohl dieser einen Kollegen an seiner Stelle vorschiebt.

Mauler jedoch hält alle Menschen für Metzger und weist seinen Makler Slift an, die Armen vor Johanna schlechtzumachen. So kommt es zu Johannas „zweite[m] gang in die tiefe“ (S. 33), in dessen Verla...

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