Hartmut Lange

Hartmut Lange, der Autor der Novelle Das Haus in der Dorotheenstraße, wurde 1937 in Berlin-Spandau geboren. Sein Vater war Fleischer, seine Mutter Verkäuferin. Als er zwei Jahre alt ist, wird die Familie nach Polen umgesiedelt. Die ersten Lebensjahre verbringt der Schriftsteller bei Posen, einer Stadt im Westen Polen. Er wächst dann als Jugendlicher und junger Erwachsener in der ehemaligen DDR auf, nachdem er 1945 nach Ostberlin zurückgekehrt ist. Er besuchte die Oberschule bis zur elften Klasse, danach verrichtet er Gelegenheitsarbeit.

Der Schriftsteller absolviert von 1957 bis 1960 ein Dramaturgie-Studium an der Filmhochschule in Potsdam-Babelsberg. Nachdem der Verfasser aus disziplinarischen Gründen die Filmhochschule verlassen musste, arbeitet er bis 1964 als Dramaturg am Deutschen Theater in Ostberlin.

Ein Jahr später nutzt er 1965 einen Aufenthalt in Jugoslawien zur Flucht in die Bundesrepublik. Er arbeitet danach als Dramaturg für die Berliner Staatsbühnen und das Schiller- und Schlosspark-Theater und betätigt sich seither als freier Schriftsteller. Er ist als Theaterautor tätig, bis er Anfang der 1980er Jahre in einer Sinn- und Existenzkrise gerät, welche bewirkt, dass er einige Jahre nicht mehr schreibt.

Nach dieser Zwangspause verfasst Lange heute neben Theaterstücken vor allem Erzählungen und Novellen. Er lebt heute als freier Schriftsteller mit seiner Frau in Berlin. Seine Werke sind mehrmals mit Preisen ausgezeichnet worden.

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