Rezeption und Kritik
Als das Werk von Fallada als Vordruck ab April 1932 in der Vossischen Zeitung in Berlin erschien, fand es bereits großen Anklang beim Publikum. Obwohl der Abdruck im Vergleich zur Buchfassung gekürzt und entschärft worden war (siehe Kapitel: „Entstehung des Romans“), traf der Text genau den Nerv des Publikums mit der Darstellung der zeitgenössischen Probleme.
Die nächsten Ausgaben von Falladas erfolgreichem Roman nach 1933 stehen unter dem Druck der nationalsozialistischen Zensur. Mehrere Änderungen werden am Text vorgenommen: „Nazi Lauterbach“ wird zum Beispiel zu „Torwart Lauterbach“. Das Werk erreicht bis zum Ende des Dritten Reiches eine Verkaufszahl von 180 000 Exemplaren. Weitere Kürzungen des Romans nach dem Krieg wurden in einer DDR-Ausgabe des Romans sowie im Westen bei Rowohlt vorgenommen.
Im Gegensatz zu anderen Werken, die Fallada erfolgreich veröffentlicht hat, erhielt er für die Veröffentlichung von „Kleiner Mann - was nun?“ viele Zuschriften, in denen die Leser ihm ihre Begeisterung mitteilten. Im Laufe der folgenden Zeit sollte das Werk zu einem Welterfolg werden. Heute gibt es mehrere Ausgaben des Werkes, eine komplette Ausgabe wurde 2016 vom Aufbau-Verlag veröffentlicht.
Schon zum Zeitpunkt der V...