Mia (Marie Pinneberg)
Die gastfreundliche Bardame
Marie Pinneberg, die von allen Mia genannt wird, ist die Mutter von Johannes Pinneberg. Sie wohnt in Berlin NW 40, in einer großen Wohnung in der Spenerstraße 92 im zweiten Stock (S. 86), die ihrem Liebhaber Holger Jachmann gehört. Sie hat merkwürdig blasse blaue Augen, die „wie ausgebleicht“ (S. 143) aussehen, eine „zierliche Klein-Mädchen-Nase, etwas neugierig, etwas verwegen, und dazu ein sehr energisches Kinn“ (ebd.). Sie hat sehr blondes Haar und dunkle gemalte Brauen (ebd.).
Mia ist eine starke Raucherin (S. 150) und sie schläft immer lange aus, da sie abends oft Gesellschaft hat (S. 144). Sie bietet in der Wohnung von Jachmann zusammen mit anderen Damen Abendgesellschaften an und schaltet dafür Werbung im „Zwölf-Uhr-Blatt“ (S. 224). Obwohl davon nicht explizit berichtet wird, arbeitet sie wohl als eine Art Begleitdame oder Prostituierte.
Emma stellt den Kontakt zu Mia her und erzählt ihr, dass ihr Sohn entlassen worden ist. Mia antwortet in einem Brief, dass sie Johannes eine Stellung als Verkäufer vermitteln kann. Sie bietet den beiden jungen Leuten außerdem an, in der Anfangszeit bei ihr in der Wohnung zu leben.
Als Mia und Johannes bei ihr einziehen, merkt sie bereits an, dass die Abendgesellschaften bei ihr ein „Geschäft“ (S. 145) sind und sie seit mindestens zehn Jahren nicht mehr in der Bar arbeitet. Ihre Arbeit als Bardame spielt Mia herunter und erzählt Emma, dass sie dort nur auf die Bedienungen aufgepasst hat, damit diese keinen Schnaps klauen (S. 146). Später erfahren Johannes und Mia durch eine Anzeige in der Zeitung, dass Mia nich...