Kontraste

Traumvorstellung versus Wirklichkeit

- Traumvorstellungen und Wirklichkeit prallen oftmals in der Erzählung gegeneinander auf. Hier werden einige Beispiele benannt.

Der etwas naive und einfältige Pinneberg sehnt sich aufgrund seiner schwierigen Familiensituation nach einem geregelten und biederen Familienleben mit Emma. In seiner Traumvorstellung bereitet sie ihm ein gutes Mittagessen zu, das auf schönem Geschirr serviert wird. Doch der Mittagstisch bei Familie Mörschel verkörpert genau das Gegenteil von dem, was sich Pinneberg von seinem eigenen Familienleben wünscht (S. 25).

- Besonders deutlich wird der Unterschied zwischen Traumvorstellung und Wirklichkeit in Bezug auf den Schauspieler Franz Schlüter. Als Pinneberg ihn persönlich kennenlernt, muss er enttäuscht feststellen, dass er nicht „den kleinen Mann“ verkörpert, den er als Figur in dem Film, den Pinneberg gesehen hat, darstellt. Hierdurch wird nochmals die Naivität Pinnebergs deutlich.

- Nachdem Emma und Pinneberg in eine Laube in der Umgebung von Berlin umgezogen sind, betrachtet Pinneberg seine erschöpfte Frau, die morgens länger als er schläft, da sie den ganzen Tag arbeiten muss (S. 441). In dieser Situation muss er wieder an den Film denken und erkennt, dass die Wirklichkeit sich völlig von der eingefärbten Welt des Films unterscheidet.

- Im Rahmen der komplizierten und kaum zu bewältigenden Wirklichkeit des Ehepaars Pinneberg wirkt ihr kleiner Sohn Horst mit seiner Zufriedenheit völlig gegensätzlich. Noch kann er die schwere Last seiner Eltern nicht verstehen, noch „glänzen seine Augen vor Vergnügen über den neuen Tag“ (S. 442), während für seine Eltern jeder neue Tag einen neuen harten Kampf bedeutet. Horsts kindliche Leichtigkeit steht der großen Tragweite der Probleme in der Außenwelt in starkem Kontrast gegenüber.

- Die starke Liebe...

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