Erzählweise / Stil
Der heterodiegetische und auktoriale Erzähler
Der Erzähler zeigt sich nicht und ist damit ein heterodiegetischer Erzähler: Er ist im Roman nicht Teil der von ihm erzählten Welt. Doch sind ein paar Ausnahmesituationen in dem Text zu finden, in denen der Erzähler kurz zum Vorschein kommt. Als Lauterbach zum Beispiel völlig misshandelt auf der Arbeit erscheint, „O du mein Ernst Lauterbach! [...] ich zähl es nicht. [...] ich zähl es nicht“ (S. 113:). An einer anderen Stelle tritt der Autor ebenfalls hervor und richtet sich an den Leser, um seinen Blick zu lenken: „Denn seht...“ (S. 374).
In der traditionellen Erzählanalyse kann man in Bezug auf Falladas Roman auch von einem auktorialen Erzähler sprechen, der das Geschehen von außen her in den Blick nimmt und über die inneren und äußeren Bewegungen aller Personen im Bilde ist. Daher spricht man auch von einem allwissenden Erzähler.
Der Erzähler konzentriert sich zwar auf das Erleben von Pinneberg, stellt aber auch zum Beispiel die inneren Gedanken von weiteren Figuren, wie Emma: „Gut haben es manche, denkt Lämmchen.“ (S. 88) oder Emilie Kleinholz: „Und so...