Gegenwartsliteratur

Der Begriff „Gegenwartsliteratur“ ist ein Sammelbegriff für literarische Werke, die nach der Phase der deutschen Nachkriegsliteratur entstanden sind. Bis in die 1970er-Jahre war Literatur in Deutschland hauptsächlich ein Mittel, um die Schrecken des Zweiten Weltkrieges und des NS-Regimes zu bearbeiten. In Westdeutschland diente sie auch dazu, die aktuellen Entwicklungen der Politik und Gesellschaft zu kritisieren. Doch nun brach diese eindeutig politische Funktion der Literatur auf, und die Möglichkeiten wurden vielfältiger.

Nach der deutschen Wiedervereinigung versucht man, eine neue Literaturströmung zu definieren. Es stellte sich die Frage, inwieweit das Künstlerische der Literatur unter der staatlichen Doktrin der DDR gelitten hatte, der sich DDR-Schriftsteller hatten anpassen müssen. Die DDR-Literatur hatte die Strömung der „Postmoderne“, welche auf die „Moderne“ folgte, nicht aufgenommen. Die deutsche Literatur nach der Wiedervereinigung war im Ausland wenig populär.

Die Gegenwartsliteratur der 1990er-Jahre ist gekennzeichnet durch Wendeliteratur, neue Werke der mittlerweile älteren Mitglieder der ehemaligen Gruppe 47 und einer jüngeren Generation von Schriftstellern, die erst nach 1970 geboren sind und die Vertreter d...

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