Der Rückkehr der Autoren

Mit dem Ende des Nationalsozialismus beginnt die Literatur in Deutschland nicht bei null. Zunächst versuchen die Literaten, die in Deutschland geblieben sind und sich selbst zur sogenannten ”Inneren Migration” zählen, teils konservative Schreibmodelle fortzuführen, etwa Stefan Andres, Ernst Barlach, Hans Carossa, Ehm Welk, Georg Britting, Werner oder Bergengruen. Hingegen kehren viele Autoren aus ihrem wirklichen Exil nicht zurück, auch deshalb, weil Autoren, die sich gerne der ”Inneren Migration” zurechneten, eigentlich regimetreu waren und nun gegen die exilierten Autoren polemisierten, so etwa Frank Thiess gegen Thomas Mann.

Eine Spaltung der Nachkriegsliteratur findet mit der allmählichen Teilung Deutschlands statt. Viele Autoren kehren nach 1945 in die Sowjetische Besatzungszone zurück, d.h. in den Osten Deutschlands. Darunter waren Autoren, wie Bertolt Brecht, Anna Seghers, Stefan Heym und Bruno Apitz. Sie glaubten, dort an die lite...

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